Mit der taiwanesischen Yang Ming, Allianzpartner der Hapag-Lloyd, muss nach HMM und CMA CGM eine weitere Linienreederei Krisenhilfe in Anspruch nehmen.
Wie Yang Ming jetzt angekündigt hat, [ds_preview]sollen 300 Mio. weitere Vorzugsaktien ausgegeben werden, um frisches Kapital zu beschaffen. Käufer der neuen Papiere dürfte der Staat sein, der bereits 48% der Anteile besitzt.
Yang Ming, Partner von Hapag-Lloyd (Hamburg), ONE (Japan) und HMM (Südkorea) im global kleinsten Containerbündnis »THE Alliance«, leidet wie alle Reedereien unter den Folgen der Coronakrise. Zudem war 2019 ein Verlust von -144 Mio. $ aufgelaufen, im Jahr zuvor waren es -220 Mio. $. Gleichzeitig schmolz das Eigenkapital um 36% auf zuletzt nur noch 571 Mio. $ zusammen.
Gleichzeitig hat Yang Ming, mit knapp 600.000 TEU die Nr. 9 im Ranking der global operierenden Containerreedereien, eines der ehrgeizigsten Neubau-Programme in der Branche. Nach den Angaben von Alphaliner sind bis 2022 14 Schiffe mit jeweils 12.000 TEU und zehn Schiffe mit je 2.800 TEU im Zulauf. Bei insgesamt 198.000 TEU entspricht das einem Drittel der vorhandenen Flotte. Derzeit betreibt die Reederei 40 eigene Schiffe, weitere 51 sind eingechartert.
Zuletzt hatte die französische Reederei CMA CGM vermeldet, dass sich neue Kredite ib n Höhe von knapp 1 Mrd. € und abgedeckt durch staatliche Bürgschaften gesichert hat. Die koreanische HMM hat bislang rund 600 Mio. $ von staatlicher Seite erhalten.