Als Zeichen der Anerkennung in der Corona-Krise gibt es am Sonntag eine Konzert-Reihe im Hamburger-Hafen. Die Musiker Dara McNamara und Stephen Kavanagh sind im wahrsten Wortsinn mit »an Bord«.
[ds_preview]Der international seamen`s club Duckdalben organisiert die Veranstaltung unter dem Motto »Corona Port Concerts for Seafarer«, wie heute bekannt wurde. Am 24. Mai fährt ein Team des Seemannsheim zwischen 11:30 und 13:30 Uhr mit einem Fahrgastschiff durch den Hamburger Hafen und präsentiert den Seeleuten vor Ort kleine Konzerte.
Dafür konnten die Singer/Songwriter Dara McNamara und Stephen Kavanagh gewonnen werden. Die Konzerttour wird auch über den Youtube-Kanal vom Duckdalben, auf Facebook und Instagram live gestreamt, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
»In der gegenwärtigen Situation wird in der Gesellschaft der Blick geschärft für Berufsgruppen, die daran beteiligt sind, unser alltägliches Leben am Laufen zu halten. Eine Gruppe, die bisher wenig Beachtung findet, sind die Seeleute«, heißt es zur Begründung der Initiative. Durch Reisebeschränkungen müssen über 150 000 Offiziere und Matrosen ihren Einsatz an Bord unfreiwillig verlängern und können nicht zu ihren Familien. Auch Landgänge, der Besuch von Seemannsmissionen -und Clubs sind nicht möglich.
Antwort auf #heroesatseashoutout
Nach einem Bericht im Hamburger Hafenkonzert über die Sorgen und Nöten der Seeleute entstand den Angaben zufolge bei einer Gruppe deutscher Seeleute die Idee der »Corona Port Concerts«. Diese sollen eine Antwort sein auf die Aktion #heroesatseashoutout vom 1. Mai 2020, bei der weltweit um 12:00 Uhr die Schiffshörner ertönten.
Es geht um den Veranstaltern um eine Geste an die Seeleute: »Wir haben Euch nicht vergessen und wissen, wie wichtig eure Arbeit ist.« Jede noch so kleine Geste von Land an Bord schaffe eine Ablenkung vom Bordalltag. »Wir wollen die Arbeit der Seemannsmission unterstützen – mit Aufmerksamkeit und Spenden – denn auch die Seemannsmission ist von Kurzarbeit betroffen. Es fehlen wichtige Einnahmen, und das, obwohl die Mitarbeiter in dieser Zeit so wichtige Arbeit leisten«, so die Mitteilung weiter.