Brackmann
Norbert Brackmann (Foto: CDU)
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Die nächste Bundesregierung muss sich einen neuen Maritimen Koordinator suchen. Der Lauenburger CDU-Politiker Norbert Brackmann zieht sich aus der Politik zurück.

Nach zwölf Jahren in Berlin ist Schluss: Er werde bei der kommenden Bundestagswahl [ds_preview]im nächsten Jahr nicht mehr antreten, teilt der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann jetzt mit. Dreimal in Folge hatte er in seinem Wahlkreis ein Direktmandat gewonnen, war acht Jahre lang Mitglied des wichtigen Haushaltsausschusses und ist seit April 2018 Maritimer Koordinator der Bundesregierung.

Mit der Bekanntgabe seiner Entscheidung wolle er rechtzeitig den Weg für die Nachfolge frei machen«, heißt es. Durch die Covid19-Pandemie würden sich vorhersehbar auch politische Handlungsfelder ganz neu ordnen. »Daher reifte in mir die Erkenntnis, dass der Beginn der neuen Legislaturperiode der ideale Zeitpunkt sein könnte, um das Feld neu zu bestellen.« Die Vorsitzenden der CDU-Kreisverbände Herzogtum Lauenburg und Stormarn habe er bereits informiert.

Brackmann gilt als einer der besseren Amtsinhaber der jüngeren Vergangenheit auf dem Posten des Maritimen Koordinators und Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium. Zuletzt hatte er den Zusammenschluss der Lürssen Werft und der Kieler Werft German Naval Yards für den Marineschiffbau moderiert. Zudem hatte er jüngst angekündigt, dass  staatliche Aufträge in Milliardenhöhe für neue Schiffe vorgezogen werden könnten, um den heimischen Werften zu helfen.

Sein Rückzug stehe zwar fest, aber das »wird meiner Motivation keinen Abbruch tun, bis zum Ende der Legislaturperiode mit ganzer Kraft als Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft zu arbeiten«, teilte Brackmann mit. »Von Abschiedsstimmung bin ich noch weit entfernt.«