Foto: Maersk Supply Services
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Der dänische Maersk-Konzern treibt die Konsolidierung seiner Aktivitäten im Offshore-Markt voran. Erneut wurden jetzt Schiffe verkauft.

[ds_preview]Nach dem mangels Interesse vor einem Jahr gescheiterten Verkauf der Tochter Maersk Supply Service wurde die Flotte sukzessive reduziert. Die jüngsten Abgänge sind jetzt die Ankerziehschlepper/Versorger »Maersk Advancer« und »Maersk Asserter«, wie der Konzern heute bekannt gab.

Begründet wird die Maßnahme mit »der aktuellen Marktsituation und dem weltweiten Überangebot an Offshore-Versorgungsschiffen«.

»Als Reaktion auf den jüngsten Abschwung in der Öl- und Gasindustrie haben wir unsere Flottenzusammensetzung und den künftigen Flotteneinsatz neu bewertet. Da wir nicht genügend Geschäftsmöglichkeiten für die beiden Einheiten erwarten, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein Verkauf dieser Vermögenswerte die attraktivste Lösung ist.

Damit unternehmen wir weiterhin aktive Schritte, um die Angebotsseite des Marktes richtig zu dimensionieren, die die OSV-Industrie für eine nachhaltige Erholung benötigt.«

Chief Commercial Officer Carsten Gram Haagensen.

Die Schiffe sind den Angaben zufolge an einen internationalen Käufer verkauft worden und werden für den Einsatz in einer »nicht konkurrierenden Branche« modifiziert werden. Weitere Details sind bislang nicht bekannt. Es wäre allerdings die Fortsetzung der jüngeren Entwicklung.

Bereits 2016 hatte Maersk Supply Service angekündigt, die Flotte als Reaktion auf das weltweite Überangebot an Offshore-Unterstützungsschiffen zu verkleinern. Die ausgegliederten Schiffe wurden von ihren neuen Eigentümern entweder recycelt oder modifiziert, um außerhalb des Segments der Offshore-Versorgungsschiffe konkurrenzfähig zu sein.

Insgesamt 26 Plattformversorger und Ankerziehschlepper (AHTS) haben seitdem den Konzern verlassen. Nach dem jüngsten Verkauf umfasst die Flotte noch 41 Schiffe, damit ist sie um mehr als ein Drittel geschrumpft. In der Zwischenzeit war allerdings auch eine größere Neubau-Serie abgeschlossen und in Dienst gestellt worden.