Der Windanlagenbauer Siemens Gamesa bekommt per sofort einen neuen CEO. Der bisherige Offshore-Chef Andreas Nauen ersetzt Markus Tacke.
Das Board of Directors und Markus Tacke haben [ds_preview]einvernehmlich vereinbart, den CEO-Vertrag mit sofortiger Wirkung zu beenden. Andreas Nauen (55), der bislang die Offshore-Aktivitäten des Unternehmens geleitet hat, wird Tackes Nachfolger, teilte Siemens Gamesa mit. Ein neuer CEO für den Offshore-Bereich soll demnächst bekannt gegeben werden.
»Andreas Nauen hat in der Vergangenheit erfolgreich seine Fähigkeiten bei der Umsetzung komplexer Projekte unter Beweis gestellt. Wir gehen davon aus, dass er den Onshore-Bereich nun schnell stabilisiert«, sagt Miguel Angel López, Chairman of the Board of Directors von Siemens Gamesa.
Durch hohe Projektkosten und die finanziellen Auswirkungen der Coronakrise rechnet das Unternehmen mit Verlusten im dritten Quartal und auch für das Gesamtjahr. Trotz den aktuellen Herausforderungen bleibe die langfristige Perspektive für die Branche und für Siemens Gamesa als Marktführer aber attraktiv.
Zum 31. März verfügte das Unternehmen über einen Rekordauftragsbestand von 28,6 Mrd. € (+21% gegenüber dem Vorjahr). Nach Angaben der Internationalen Energieagentur werden erneuerbare Energien bis 2040 zwei Drittel der gesamten installierten Kapazität ausmachen, mit durchschnittlichen Installationen von 57 GW pro Jahr.
