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Foto: Jan De Nul
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Die Coronavirus-Pandemie hat die Projektbeteiligten auf die Probe gestellt, jetzt hat die Jan-De-Nul-Gruppe aber mit den Offshore-Installationsarbeiten für den TPC-Offshore-Windpark in Taiwan begonnen.

Der TPC Offshore-Windpark besteht aus 21 Offshore-Windturbinen auf [ds_preview]Jacketfundamenten, die jeweils mit vier Rammrohren im Meeresboden verankert sind. In einer ersten Phase wird die Jan-De-Nul-Gruppe 44 Rammpfähle für elf Jackets installieren. Elf Rohre sind nun im Meeresboden verankert.  ierzig weitere werden in den kommenden Wochen von der Fertigungswerft in Südkorea nach Taiwan verschifft.

Für die Kampagne zur Installation der Fundamente hat die Jan De Nul Group das Offshore-Installationsschiff »Aegir« von der niederländischen Firma Heerema Marine Contractors gechartert.

»Der Ausbruch von COVID-19 hat schwerwiegende Auswirkungen auf unsere Aktivitäten«, sagt Peter De Pooter, Manager Renewables bei der Jan De Nul Group. »Wir konnten jedoch die ersten durch diese Pandemie verursachten Hürden nehmen. Es ist eine Erleichterung, dass wir nun mit den eigentlichen Installationsarbeiten beginnen konnten. Wir sind fest entschlossen, unser Engagement für den Ausbau der Offshore-Windenergie in Taiwan fortzusetzen.«

Gleichzeitig begann das Kabelverlegungsschiff »Willem de Vlamingh« von Jan De Nul mit der Installation der Untersee-Exportkabel. Das erste von vier Kabeln wurde erfolgreich bis zum Anschlusskasten an Land gezogen.

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Verlegung des Landanschlusskabels (Foto: Jan De Nul)

Aufgrund des Vorhandenseins einer küstennahen Austernzucht und einer wichtigen Schifffahrtsstraße im Verlauf der Unterseekabel müssen diese in 21 m Tiefe unter dem Meeresboden vergraben werden. Daher bohrte die Jan De Nul Group vier 1 km lange Rohre durch horizontale Richtbohrungen (HDD) zum Anschluss an Land.

Die Taiwan Power Company (TPC) hat am 13. Februar 2018 dem Konsortium Jan De Nul-Hitachi den Auftrag für das Projekt »Offshore-Windpark Phase 1 – Demonstration« erteilt. Das Projekt umfasst die Herstellung und Installation von 21 Offshore-Windturbinen mit einer Leistung von jeweils 5,2 MW.

Erdbeben und Zyklone stellen besondere Anforderungen

Die Jan De Nul Group ist verantwortlich für den Entwurf, die Herstellung und die Installation der Fundamente, die Installation der Windturbinen, die Lieferung und Installation der Kabel off- und onshore sowie die Aufrüstung eines elektrischen Umspannwerks. Hitachi ist für die Herstellung, Montage und andere Arbeiten im Zusammenhang mit den Offshore-Windenergieanlagen mit Vorwindrotor zuständig.

Besonderes Merkmal der Konstruktion ist, dass die Fundamente und Windturbinen so ausgelegt sind, dass sie im Falle von Zyklonen den starken Wellen und Winden sowie Erdbebenbelastungen standhalten. Anschließend ist das Konsortium über fünf Jahre für den Betrieb und die Wartung (O&M) des Offshore-Windparks verantwortlich.