Die neue Wasaline-Fähre, die auf der nördlichsten ganzjährig betriebenen Passagierstrecke der Welt verkehren soll, nutzt Pod-Antriebe mit Permanentmagnettechnologie. Der Hersteller ABB weitet damit sein Portfolio aus.
[ds_preview]Der Azipod-Antrieb wurde innerhalb einer Woche auf der »Aurora Botnia« installiert. Die neue Fähre, die von der finnischen Werft Rauma Marine Constructions vom Stapel gelassen wurde, wird von Wasaline auf der nördlichsten ganzjährig betriebenen Passagierstrecke der Welt zwischen Vaasa in Finnland und Umeå in Schweden eingesetzt. Die »Aurora Botnia«, die 2021 in Dienst gestellt werden soll, kann 800 Passagiere und Lkw und Pkw auf 1.500 Lademetern transportieren. Das Schiff soll in der Hochsaison zwei Hin- und Rückfahrten pro Tag absolvieren.
Das 150 m lange Schiff ist mit dem elektrischen Azipod-Antrieb mit Eisklasse ausgestattet, um unter allen Bedingungen den effizientesten und nachhaltigsten Betrieb zu gewährleisten.
Das neue Schiff wird mit schadstoffarmem Flüssigerdgas betrieben. Durch die ABB-Azipod-Antriebe mit Permanentmagnetmotortechnologie sollen größere Umwelt- und Effizienzgewinne möglich sein. Die beiden 5,8-MW-Einheiten erfüllen die Kriterien des Polar Code 6. Der elektrische Antriebsmotor befindet sich in der Gondel außerhalb des Schiffsrumpfes, die um 360 Grad drehbar ist. Nach Angaben von ABB kann durch das System der Treibstoffverbrauch im Vergleich zu herkömmlichen Antrieben um bis zu 20 % gesenkt werden.
»Der Azipod-Antrieb ist heute eine bewährte, nachhaltige und effiziente Lösung für Fähren«, sagte Juha Koskela, Division President, ABB Marine & Ports. »Dieser Auftrag unterstreicht einmal mehr unsere führende Position im Bereich des Fahrgastschiffantriebs.«
