Emden, Kai
© Niedersachsen Ports
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Auf einer Länge von rund 300 m ist in den letzten neun Monaten die Kaianlage im Industriehafen in Emden saniert worden. Kosten: rund 2 Mio. €.

Sichtbar an der Wasserseite [ds_preview]ist nun eine Steinböschung, die zusammen mit dem Material unter der Wasserlinie, insgesamt aus 8.800 t Schüttsteinen besteht. Nicht sichtbar im Bauwerk verbaut sind eine  3.000 m² große geotextilie Trennlage als Sohl- und Böschungssicherung, eine 300 m lange Pfahlreihe sowie eine 35 m lange Flügelspundwand. Zuvor wurden bei der vor über 100 Jahren errichteten Kaianlage die alte Schwergewichtswand zurückgebaut und das Pfahlrost sowie 500 Holzpfähle entfernt.

»Diese Maßnahme haben wir zügig umgesetzt, damit die Schiffsverkehre in diesem Hafenbereich wieder sicher und unbehindert fließen können«, erklärt Holger Banik, Geschäftsführer bei Niedersachsen Ports (nPorts).

Die Sanierungsmaßnahmen mussten durchgeführt werden, da die vorhandene Kaimauer aus dem Jahre 1910 auf einer Länge von ca. 50 bis 60 m eingestürzt war. Neben dem Zahn der Zeit hatte auch der Befall der Bohrmuschel dazu beigetragen, dass die hölzernen Pfahlroste, die die Lasten in den Baugrund ableiten, marode und somit auch die angrenzenden Bereiche der Kaimauer nicht mehr standsicher waren.

Die Arbeiten wurden im Herbst 2019 aufgenommen und zum Sommer 2020 fertiggestellt. Die Arbeiten führte  Firma J.u.H van der Linde GmbH & Co. KG aus Emden durch. Niedersachsen Ports in Emden hat die Bauüberwachung verantwortet.