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Der Energiekonzern Total baut nach seinem Rückzug aus einer Shipmanagement-Plattform seine Flotte an LNG-betriebenen Schiffen aus. 

[ds_preview]Insgesamt vier Neubauten sollen ab 2023 zur Flotte stoßen, wie der französische Konzern heute bestätigte. Dabei handelt es sich um Aframax-Tanker, die eingechartert werden. Eigner der Schiffe sind die Reedereien Hafnia und Viken.

Total will so den Umbau der Schifffahrtsaktivitäten hin zu weniger Emissionen vorantreiben. LNG sei als Kraftstoff »die beste und sofort verfügbare Lösung zur Verringerung der Umweltbelastung durch den Seeverkehr«, heißt es seitens des Unternehmens. Im Transport von LNG sind die Franzosen seit längerer Zeit stark engagiert, auch für die LNG-Bunker-Infrastruktur arbeitet man mit Partnern an Projekten und konkreten Neubauten. Im Shipmanagement für LNG-Schiffe sieht man offenbar weniger Potenzial, kürzlich verkaufte der Konzern seine Beteiligung an der gemeinsam mit der Reederei NYK betriebenen Tochter Gazocean an die Japaner.

Die jetzt mit Viken und Hafnia realisierten Schiffe haben eine Kapazität von jeweils 110.000 t Rohöl oder Raffinerieprodukten. Durch die Wahl der Antriebsanlage soll »im Vergleich zu konventionellen Schiffen eine deutliche Verringerung der Treibhausgase um mehr als 5.000 t pro Jahr und Schiff« ermöglicht werden.

»Dieser Chartervertrag steht im Einklang mit unseren Klima-Ambitionen und wird zu unserem Ziel der Netto-Null-Kohlenstoff-Neutralität bis 2050 oder früher beitragen. Dieser Vertrag folgt auf einen ähnlichen, Anfang dieses Jahres unterzeichneten Vertrag für zwei LNG-betriebene VLCC (Very Large Crude Carrier), die 2022 abgeliefert werden sollen«, sagte Luc Gillet, Senior Vice President Shipping bei Total.