Auf der »ONE Aquila«, einem Schiff des japanischen Hapag-Lloyd-Partners ONE, sind bei schlechtem Wetter im Nordpazifik 100 Container über Bord gegangen.
Die »ONE Aquila« [ds_preview](Baujahr 2018, 14.026 TEU) war den Angaben zufolge auf dem Weg von China nach Long Beach an der US-Westküste. Auf halber Stecke seien im Sturm mindestens 100 Container über Bord gegangen, bestätigte die japanische Reederei. Weitere Boxen an Bord seien umgestürzt oder zerstört worden.
Der Kapitän habe das Schiff zunächst über Steuerbord in den Wind gedreht und die Geschwindigkeit erhöht, um es zu stabilisieren und weitere Boxen-Verluste zu verhindern, heißt es. Inzwischen sei der unter Panama-Flagge fahrende Frachter nach Tacoma umgeleitet worden.
Dort will man das Schiff auf Schäden untersucht und die Containerladung sichern. Die »Aquila« soll morgen in dem US-Westküstenhafen im Bundesstaat Washington eintreffen.
In der jüngeren Vergangenheit hatte es mehrere ähnliche Fälle gegeben. In den ersten Tagen des Jahres 2019 hatte die »MSC Zoe« (19.200 TEU) auf dem Weg nach Bremerhaven mehr als 350 Container vor Borkum verloren. Die Bergungs- und Aufräumarbeiten auf den Inseln hatten Wochen gedauert. Im Februar waren auf dem Feeder-Containerschiff »OOCL Rauma« (Baujahr 2009, 1.425 TEU), ebenfalls in der Nordsee, sieben Container über Bord gegangen. 2018 traf es die »YM Efficiency«, die 81 Container vor der Küste von Newcastle und Port Stephens verlor.