Die japanische Linienreederei ONE hat neue Details zum Fall »ONE Apus« veröffentlicht. Über 60 Gefahrgutcontainer sind verloren gegangen.

[ds_preview]Seit der schweren Havarie im Pazifik vor einigen Tagen, als auf dem Containerschiff bei schwierigen Witterungsbedingungen mehr als 1.800 Container über Bord gegangen waren, hatten die Beteiligten untersucht, welche Ladung in den verlorenen Boxen transportiert wurde.

Jetzt gab ONE bekannt, dass die Chidori Ship Holding als Eigentümer und NYK Shipmanagement als Manager des Frachters bestätigt haben, dass sich unter den 1.816 über Bord gegangenen Einheiten 64 Gefahrgutcontainer befanden.

ONE Apus, Havarie

54 der Gefahrgutcontainer enthielten demnach Feuerwerkskörper, in weiteren acht waren Batterien und zwei enthielten flüssiges Ethanol. Die Behörden in Honolulu und Guam wurden unterrichtet und Schifffahrtswarnungen ausgegeben. Bislang wurden den Angaben zufolge keine Container gesichtet.

Das Schiff soll heute im japanischen Hafen Kobe einlaufen – »vorausgesetzt, alle Operationen verlaufen wie geplant«, heißt es. Priorität bleibe, das Schiff und die Besatzung sicher in den Hafen zu bringen. Nach dem Anlegen werde es voraussichtlich einige Zeit dauern, bis alle an Bord verbliebenen Container entladen sind. Dann soll eine gründliche Bewertung der genauen Anzahl und Art der verloren gegangenen oder beschädigten Container vorgenommen werden.

»Sobald sich das Schiff im Hafen befindet und als sicher gilt, wird in Zusammenarbeit mit dem Flaggenstaat und den zuständigen Seebehörden eine umfassende Untersuchung dieses Vorfalls durchgeführt«, teilte ONE weiter mit. Die »Apus One« fährt unter japanischer Flagge.