Die belgische Schifffahrtsgruppe Compagnie Maritime Belge (CMB) der Familie Saverys steigt in die jüngste Neubau-Rallye für Containerschiffe ein – mit einer Bestellung in China.
[ds_preview]Bei Qingdao Yangfan Shipbuilding hat CMB nach Angaben des Branchendienstes Alphaliner für seine Containerschiffstochter Delphis bis zu acht Containersch[ds_preview]iffe mit einer Kapazität von 6.000 TEU und Eisklasse 1A bestellt. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 400 Mio. $.
Zwei der neuen Post-Panamax-Einheiten sind demnach fest bestellt und sollen Ende 2022 abgeliefert werden, für die weiteren sechs Schiffe wurden Optionen vereinbart. Es ist die Rückkehr in den Markt nach einer Pause von fünf Jahren. Eine hohe Reefer-Kapazität lässt laut Alphaliner darauf schließen, dass die Schiffe für einen Einsatz zwischen Mittelamerika und Nordeuropa bis ins Baltikum geplant sein könnten.
Delphis hat derzeit elf Schiffe mit 1.440 TEU bis knapp 3.000 TEU in der Flotte, die an Maersk (7), Cosco (3) und CMA CGM verchartert sind. Dei Neubauten wurden den Angaben zufolge ohne Charterverträge geordert. Angesichts des Modernisierungsbedarfs in diesem Segment und des schmalen Auftragsbuchs weltweit dürfte eine Beschäftigung aber kaum ein Problem werden, schätzt Alphaliner.
Nach dem Aus für Team Lines im Januar 2019 hatte CMB im September 2019 ein neues Büro für Nordeuropa in Hamburg eröffnet. Unter Geschäftsführer Benjamin Weinacht will CMB nach eigenen Angaben ihr internationales Netzwerk erweitern. Das Hamburger Büro soll die Aktivitäten von Bocimar (Bulker), Delphis (Containerschiffe), Bochem (Tanker) und CMB Technologies in Deutschland und Nordeuropa vertreten.