Israel Port-of-Ashdod
Foto: Ashdod Port
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Das neue Container-Terminal in Haifa kann mit der jetzt erfolgten Lieferung von Containerbrücken für morderne Großcontainerschiffe wohl 2021 in Betrieb gehen, während auch in Ashdod neues Umschlag-Equipment kommen soll.

[ds_preview]Letzte Woche ist das Hamifratz-Terminalprojekt, auch bekannt als »Bayport«, mit der Lieferung von vier weiteren Ship-to-Shore-Kranen einen weiteren großen Schritt in Richtung Inbetriebnahme gegangen. Neben den vier ULCV-geeigneten Portalkranen kamen auch zwei schienengebundene Werftkrane nach Haifa, berichtet der Branchendienst Alphaliner.

Die Shanghai International Port Group (SIPG) hatte sich 2015 eine 25-jährige Konzession für den Betrieb des neuen Haifa-Terminals gesichert. Die Anlage bietet an 1.100 m Kai eine geschätzte Kapazität von 1,86 Mio. TEU. Insgesamt werden für den Umschlag acht ultragroße Containerbrücken und 22 RMG-Krane zur Verfügung stehen.

Das Hamifratz-Terminal von SIPG wurde großteils auf aufgeschüttetem Land gebaut und soll die von der Hafenbehörde von Haifa betriebenen Terminals Carmel (1 Mio. TEU) und Eastern (1,5 Mio. TEU) ergänzen. Es ist eines von zwei großen neuen ContainerTerminals, die in Israel entwickelt werden.

Das zweite Projekt ist das Terminal Hadarom, auch bekannt als »Southport«, im Hafen von Ashdod. Hadarom wird die zweite Anlage für Großcontainerschiffe in dem Hafen. Pier 21, wo bisher RoRo- und Mehrzweckumschlag angesiedelt waren, wird für die Aufnahme von 24.000-TEU-Schiffen ausgebaut und bekommt eine vertiefte Zufahrt. Bei ZPMC wurden nun fünf Ship-to-Shore-Krane der »Megamax«-Klasse bestellt, also für die modernsten Großcontainerschiffe mit 23.000 oder mittlerweile 24.000 TEU. Im Januar 2022 sollen die Krane kommen. Ein erster Satz Containerbrücken ist bereits eingetroffen, und der Betreiber TIL plant den Betriebsstart noch 2021, wie Alphaliner berichtet.

Auch der arabische Terminalbetreiber DP World will nach einer Absichtserklärung mit der Leumi Bank Möglichkeiten zur Entwicklung von Häfen und Logistikanlagen in Israel erkunden.