Die japanische Klassifikationsgesellschaft ClassNK hat erstmals Richtlinien für die Besichtigung und Ausstattung von LNG-Bunkerschiffen veröffentlicht, die die zusätzlichen Sicherheitsanforderungen an solche Schiffe umreißen.
[ds_preview]Die Zahl der mit LNG betriebenen Schiffe hat in den letzten Jahren zugenommen. Gleichzeitig sind landbasierte LNG-Bunkerstellen noch Mangelware. Flüssiggastanker, die LNG-Treibstoff auf See liefern, gelten als Kandidaten für die Sicherstellung der Treibstoffversorgung. Immer mehr solcher LNG-Bunkerschiffe werden gebaut. 2020 gingen beispielsweise Einheiten für MOL und Total, Avenir LNG sowie NYK und K Line in Betrieb. Das erste LNG-Bunkerschiff für den russischen Markt lief zum Jahresende von Stapel.
Für derartige Einheiten gibt es aber derzeit noch keine etablierten internationalen Konventionen, zusätzliche Sicherheitseinrichtungen wurden bisher individuell betrachtet. Nun hat ClassNK Richtlinien entwickelt, in denen die Anforderungen an die zusätzliche Ausrüstung für den sicheren Transfer von LNG zwischen Schiffen zusammengestellt sind. Die Guideline legt das Layout und die Systemauslegung von LNG-Bunkerschiffen, Kraftstofftransfersystemen und den Betrieb sowie Klassenbezeichnungen entsprechend der zu installierenden Ausrüstung fest.
Die Guideline steht für diejenigen, die sich für den ClassNK „My Page“-Service registriert haben, auf der ClassNK-Website zum kostenlosen Download bereit.