Foto: Brunsbüttel Ports
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Der Hafen Lubmin soll zu einer wichtigen Güterdrehscheibe an der Ostseeküste entwickelt werden. Brunsbüttel Ports hat im Januar mit der operativen Tätigkeit am neuen Standort begonnen.

[ds_preview]Seit dem 1. Januar 2021 ist Brunsbüttel Ports Betreiber des Ostseehafens Lubmin Port in Mecklenburg-Vorpommern. »Unser Ziel ist es, den Lubmin Port zu einer wichtigen Güterdrehscheibe an der Ostseeküste zu entwickeln und ihn fest in unser umfassendes Hafennetzwerk Schramm Ports & Logistics zu integrieren. Dieses Ziel unterstreichen auch unsere Investitionen vor Ort, beispielsweise in neue Umschlagsgeräte. Außerdem erwarten wir bereits in dieser Woche das nächste Seeschiff. Der gelungene Start bestätigt unser Vorhaben und lässt uns optimistisch nach vorne blicken. Wir freuen uns bereits auf viele weitere spannende Projekte«, sagt Frank Schnabel, Geschäftsführer Brunsbüttel Ports / Schramm Group.

Das Jahr begann mit Arbeiten am Schwimmbagger »Odin«, der derzeit für ein Projekt zum Anschluss zweier Ostsee-Windparks an das deutsche Höchstspannungsnetz eingesetzt wird. Um Arbeiten unterhalb der Wasseroberfläche durchführen zu können, wurde der montierte Löffelstiel des Schwimmbaggers in Zusammenarbeit mit einem Krandienstleister durch einen längeren Löffelstiel ausgetauscht. Des Weiteren wurden diverse weitere unterstützende Tätigkeiten durch Brunsbüttel Ports übernommen.

Außerdem wurden im Januar im Zuge desselben Projektes zehn Kabeltrommeln mit einem Gewicht von jeweils bis zu 27,5 t zur Zwischenlagerung im Lubminer Hafen angeliefert. Per Lkw wurden die Stückgutkomponenten zu der Lagerfläche transportiert und anschließend mittels Mobilkran auf dieser platziert.

In der zweiten Januarwoche erfolgte durch Brunsbüttel Ports die erste Schiffsbeladung im Lubmin Port. Insgesamt 2.100 t Rapsextraktionsschrot wurden auf die »Rix Emerald« verladen. Die Ladung wurde zuvor per Lkw in den Hafen transportiert und ohne Zwischenlagerung mit einem Mobilbagger verladen. Von Lubmin aus machte sich das Seeschiff mit seiner Ladung anschließend auf den Weg zu seinem Zielhafen in Aabenraa (Dänemark). Erzeugt wird das Rapsextraktionsschrot von dem im angrenzenden Industriegebiet ansässigen Ölhersteller Lubmin Oils. »Der Lubmin Port fungiert auf diese Weise als universale Güterdrehscheibe für die ansässige Industrie«, erklärt Brunsbüttel Ports.

Diese Funktion unterstreiche auch die Verladung von insgesamt 32 Großbauteilen zweier Containerbrücken eines großen Baumaschinen- und Kranherstellers, welche in der dritten Kalenderwoche im Lubmin Port erfolgte. Mittels Bordkranen wurden die Stückgutsegmente, die größtenteils aus dem im Lubminer Industriegebiet ansässigen Werk stammen, auf die »Symphony Spirit« verladen. Von Lubmin aus fuhr das Siff via Cádiz zu seinem Zielhafen in Malta.