Foto: Tsuneishi Zhoushan Shipyard

Sieben Jahre früher als geplant will Maersk ein mit Methanol betriebenes Linienschiff einsetzen. Zudem sollen alle künftigen Neubauten CO2-neutrale Kraftstoffe bunkern.

Der dänische Schifffahrtskonzern[ds_preview] A.P. Møller-Maersk beschleunigt die Dekarbonisierung. Ab 2023 bereits soll ein erstes mit Methanol betriebenes Linienschiff regulär eingesetzt werden. Man wolle damit Bunkerlieferanten einen Anreiz bieten, die Produktion umweltfreundlicher Kraftstoffe zu skalieren. Alle künftigen Maersk-eigenen Neubauten sollen zudem mit Dual-Fuel-Motoren ausgestattet sein, die entweder alternative, kohlenstoffneutrale Kraftstoffe oder herkömmliches VLSFO (0,5% Schwefelgehalt) nutzen.

»Wir wollen bei der Dekarbonisierung der globalen Logistik eine Vorreiterrolle einnehmen. Das erwarten unsere Kunden von uns«, sagt Søren Skou, CEO von A.P. Møller-Maersk. Es bleibe bei dem Ziel, bis 2050 eine kohlenstoffneutrale Flotte zu haben.

Bei dem ersten Methanol-Frachter handelt es sich um ein Methanol-Feederschiff mit einer Kapazität von etwa 2.000 TEU, das in einem der intraregionalen Netzwerke eingesetzt werden soll. Als Kraftstoff sollen E-Methanol oder Bio-Methanol zum Einsatz kommen, nur im Notfall soll auf VLSFO umgeschaltet werden.

Der Erfolg hänge davon ab, dass die Kunden dieses Produkt annehmen und die Zusammenarbeit mit Kraftstoffherstellern, Technologiepartnern und Entwicklern verstärkt werde, um die Produktion schnell genug hochzufahren.

Sowohl das mit Methanol betriebene Feederschiff als auch die Entscheidung, künftige Neubauten mit Dual-Fuel-Motoren auszustatten, seien Teil der laufenden Flottenerneuerung von Maersk.