Bei der Werft Ferus Smit in Leer stand heute der nächste der traditionellen wie spektakulären Querstapelläufe eines Neubaus an. Mit der »Thun Equality« will der schwedische Kunde ein Zeichen setzen.
[ds_preview]»Gleichberechtigung beschreibt, wie wir auf Menschen und die Gesellschaften, in denen wir tätig sind, zugehen wollen. Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion sind der Schlüssel für eine nachhaltige Zukunft der globalen maritimen Industrie und unseres Unternehmens«, sagte Joakim Lund, CCO bei Thun Tankers BV anlässlich der Taufe und des Stapellaufs am ostfriesischen Standort des niederländischen Schiffbauunternehmen Ferus Smit.
Karin Orsel, CEO der MF Shipping Group und technische Leiterin des Schiffes, sagte: »Wir sind bestrebt, den Anteil von Frauen in der landseitigen Organisation und an Bord der Schiffe zu erhöhen. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, mehr Frauen zu gewinnen und zu unterstützen und mehr Vielfalt in der maritimen Industrie zu fördern. Einen Unterschied zu machen, beginnt damit, dass man aufsteht und zu einer Veränderung für eine bessere Zukunft für uns alle beiträgt. Egal wie groß oder klein, jeder Beitrag zählt!«
Die »Thun Equality« ist der dritte Tanker eine »E-class«-Viererserie, die Thun bei Ferus Smit bestellt hat. Bei einer Länge von 115 m und einer Breite von 15,8 m hat sie einen Tiefgang von 6,9 m. Das Schiff mit einer Tragfähigkeit von 7.999 t und einer Tankkapazität von 9.350 m³ bekommt die schwedisch-finnische Eisklasse 1A.
Die Schiffe der E-Klasse sind eine Weiterentwicklung der bestehenden Flotte von Erik Thun, sie sollen durch Design-Anpassungen den Kraftstoffverbrauch um bis zu 35% senken können. Ausgestattet sind die Tanker mit einer Dual-Fuel-Antriebsanlage für die Bunkerung von LNG oder Diesel.
Abgeliefert sind bereits »Thun Eos« und »Thun Evolve«. Das vierte Schiff soll noch in diesem Jahr folgen. Reederei und Werft arbeiten bereits seit Jahren zusammen – unter anderem bei innovativen NAABSA-Designs für sehr flache Gewässer und Tidehäfen – und bezeichnen sich gegenseitig als gute Partner, schon 35 Neubauten bekamen die Schweden von Ferus Smit.