Das für die Abfertigung von Mehrzweck- und Stückgut-Schiffen bekannte Wallmann-Terminal im Hamburger Hafen bekommt einen neuen Eigentümer.
[ds_preview]Die bereits im Hafengebiet aktive Deufol-Gruppe mit Hauptsitz im hessischen Hofheim machte die Pläne zum Kauf des traditionsreichen Terminals heute offiziell. In der MPP-Branche ist Wallmann ein bekannter Name, unter anderem die chinesisch-polnische Reederei Chipolbrok und die Schwergutreederei SAL sind immer mal wieder Gast an den Anlagen.
Über die Gründe für die Übernahme wurden zunächst keine weiteren Details bekannt. Ende April sollen neue Informationen veröffentlicht werden. Deufol – das Unternehmen bezeichnet sich selbst als »Anbieter in den Bereichen Industrieverpackung und Supply-Chain-Lösungen« – habe sich »die geeignetste Konsolidierungsplattform für Industriegüter und deren Verpackung im Hamburger Hafen gesichert«, hieß es heute lediglich. Künftig wolle man Wallmann »in die digitale Zukunft« führen. Im Rosshafen und am Ellerholzdamm hat Deufol bereits Niederlassungen.
Unklar ist zudem noch, ob der traditionsreiche Name Wallmann weiter bestehen bleibt. Die Firma war 1922 worden, zwischenzeitlich erfolgte zudem der Einstieg in den Betrieb von Binnenschiffen. Zu den wichtigsten Standbeinen gehören der Umschlag von Mehrzweck-Ladungen und der Lagerbetrieb – inklusive Gleisanschluss.
An 600 m Kailänge gibt es drei Seeschiffsliegeplätze bei einer Wassertiefe von 13 m. Zur Verfügung stehen zwei Hafenmobilkrane mit 208 t Kapazität sowie zwei weitere Mobilkrane mit jeweils 140 t Kapazität.