Die skandinavische Car-Carrier- und RoRo-Reederei Höegh Autoliners will mit der Aurora-Klasse neue Maßstäbe setzen: Die geplanten Neubauten sollen die größten und umweltfreundlichsten Autofrachter der Welt werden.
[ds_preview]Die Markteinführung der Aurora-Klasse mit 9.100 CEU Kapazität sei »ein entscheidender Schritt« im Rahmen des Nachhaltigkeitsengagements des Unternehmens, teilte Höegh jetzt mit, es seien die »umweltfreundlichsten Autotransporter, die je gebaut würden.«
Wie der Vorstandsvorsitzende Andreas Enger in einer Mitteilung bestätigt, ist der Vorstoß mehr als nur ein grobes Konzept. Mit der chinesischen Werft Xiamen Shipbuilding wurde den Angaben zufolge bereits eine Absichtserklärung (MoU) unterzeichnet. Demnach wäre es möglich, das erste Schiff »bis Ende 2023« abzuliefern. Das Design der Schiffe stammt vom finnischen Design-Büro Deltamarin
Die Aurora-Klasse ist für den Transport »der Ladung der Zukunft« konzipiert. Ihre verstärkten Decks und verbesserten internen Rampensysteme sollen die Ladung von Elektrofahrzeugen auf allen Decks und mehr Flexibilität für schwerere Projektladung ermöglichen.
Als Antrieb sieht das Konzept einen »Multi-Fuel-Motor« vor, der mit verschiedenen Biokraftstoffen und konventionellen Kraftstoffen, einschließlich LNG, betrieben werden kann. Als Motoren-Partner ist der MAN-Konzern an Bord. Kjeld Aabo, Direktor Neue Technologien bei MAN Energy Solutions sagte: »Nach Modifikationen des Motors, des Tanks und der Hilfssysteme wird der Motor für den Betrieb mit praktisch allen zukünftigen kohlenstofffreien Kraftstoffen bereit sein: einschließlich Ammoniak.«
Ein weiterer Projektpartner ist die Klassifikationsgesellschaft DNV. Hans Eivind Siewers, Segment Director Passenger Ships & RoRo, bestätigte: »Mit dem Multifuel-Motor und der neuen DNV-Notierung »Ammonia ready« hebt Höegh Autoliners das Segment und die Arbeit zur Dekarbonisierung der maritimen Industrie auf ein neues Niveau. Das Aurora-Design wird die erhöhten Sicherheitsstandards weiter erfüllen und den ökologischen Fußabdruck deutlich reduzieren.«