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Der französische Konzern Nexans baut seine Flotte an eigenen Schiffen mit dem Neubau »Nexans Aurora« aus. Das Prestigeprojekt wurde jetzt abgeliefert.[ds_preview]

Gestern lieferte die norwegische Ulstein-Werft den Kabelleger ab, er ist das neue Flaggschiff der Nexans-Flotte, die bislang zwei Schiffe und zwei Bargen umfasst hatte.

Der Rumpf war von der polnischen Crist-Werft gefertigt worden, die »restlichen« Arbeiten erfolgten bei Ulstein an der norwegischen West-Küste.

Das 149,9 m lange und 31 m breite DP3-Schiff ist auf den Transport und die Verlegung von Unterwasser-Hochspannungskabelsystemen sowie auf eine Vielzahl von Unterwasserbauaufgaben spezialisiert. Es hat auf einer speziellen Drehscheiben-Konstruktion eine Kapazität von 10.000 t. Die »Nexans Aurora« ist den Angaben von Werft und Unternehmen zufolge mit speziell entwickelter Ausrüstung für den Transport und die Verlegung von Kabeln und Kabelleitungen ausgestattet, »einschließlich Bündelverlegung, Schutz und Verbindung«.

»Nexans Aurora« soll eine wichtige Rolle bei der schlüsselfertigen Lieferung von Unterwasser-Hochspannungssystemen spielen, um die Elektrifizierung der Welt zu unterstützen, einschließlich der Bereitstellung von Verbindungen zwischen Ländern und Regionen, Offshore-Lösungen für erneuerbare Energien sowie Elektrifizierungslösungen für andere Offshore-Anlagen. Nexans ist nach eigenen Angaben bei rund der Hälfte der Offshore-Windparks in Europa beteiligt, auch deutsche Projekte gehören zur Referenzliste.

Wie jetzt bestätigt wurde, konnte der ursprüngliche Zeitplan für den 36-monatigen Bau trotz der Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie eingehalten werden. Die Taufe ist für den 8. Juni geplant, in Ulsteinvik, bevor der Neubau zu seinem Heimathafen Halden aufbricht.