Mit einem neuen Mobilkran baut der Projektlogistiker Rhenus Midgard seine Kapazität am Hamburger Dradenau-Terminal aus. Im Fokus stehen vor allem die Segmente Breakbulk und Container.[ds_preview]

Der Kranhersteller Liebherr teilte heute mit, dass ein neuer Kran vom Typ LHM 420 an Rhenus geliefert worden ist. Damit wird ein über 20 Jahre alten »LHM 320« ersetzt. Neben einer »deutlichen Produktivitätssteigerung« bedeutet der Kran für Rhenus auch aufgrund moderner Antriebs- und Abgastechnologie »eine weitere Reduzierung von Emissionen im Hamburger Hafen«, heißt es.

Der neue Kran wurde im vollaufgebauten Zustand von Rostock nach Hamburg geliefert. Nach einer etwa 10-stündigen Seereise mit dem Open Deck Carrier »Aura« war die neue Maschine bereits kurze Zeit nach Ankunft einsatzbereit. Sie hat eine maximale Hubkapazität von bis zu 124 t und einen 48 m langen Ausleger.

Rhenus Midgard schlägt am Terminal Dradenau in Hamburg hauptsächlich Breakbulk und Container um – in der Nähe der großen Containerterminals von HHLA und Eurogate wird dort eine Multipurpose-Anlage mit 310 m Kailänge und Verladerampe betrieben. Bisher lag die Kapazität des Mobilkrans bei 104 t. In den vergangenen Jahren gingen vor allem Maschinen, Anlagen sowie Equipment für Industrie- und Produktionsanlagen und Papier über die Kaikanten.

Mit dem Ziel, Liegezeiten zu verkürzen und den stetig größer werdenden Umschlagsgütern gerecht zu werden, orderte Rhenus Midgard einen neuen Liebherr-Hafenmobilkran vom Typ LHM 420, der jetzt übergeben wurde. Der Logistiker erhofft sich so höhere Umschlaggeschwindigkeiten, eine gesteigerte maximale Traglast und mehr Auslage.