Circular Explorer
© One Earth – One Ocean
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Im Kampf gegen Plastikmüll im Meer hat die Umweltorganisation »One Earth – One Ocean« (oeoo) in Hamburg ein solarbetriebenes Müllsammelschiff in Betrieb genommen.

[ds_preview]Der Katamaran »Circular Explorer« soll bis Oktober in der Ostsee umhertreibende Fischernetze einsammeln. Im kommenden Jahr wird das Schiff dann in Container verpackt in die Bucht von Manila/Philippinen transportiert, um in einigen der weltweit am stärksten verschmutzten Gewässer als Flaggschiff einer kleinen Flotte elektrisch betriebener oeoo-Müllsammelschiffe den Kampf gegen den Plastikmüll aufzunehmen. Das Schiff kann pro Tag bis zu 4 t Plastikmüll aus dem Meer fischen.

Der »Circular Explorer« wurde vom Baukonzern Holcim finanziert. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung des bereits im Einsatz befindlichen Müllsammelschiffs »Seekuh«.

Ab 2024 soll dann auch ein umgebauter Mehrzweckfrachter namens »SeeElefant« eingesetzt werden, der den Müll nicht nur sammeln, sondern auch zu 99% in Energie umwandeln und dabei mehrere tausend Tonnen laden und verarbeiten kann. Derzeit befinde sich das Schiff noch in der Planungsphase, heißt es.

Der eingesammelte Müll soll wiederververwertet bzw. in Öl rückverwandelt werden. Projekte zur Beseitigung von Plastikmüll laufen derzeit in Kambodscha, Brasilien, Indonesien, den Philippinen und Ägypten. Bereits 2013 wurde oeoo für das Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. Die Arbeit der Umweltschutzorganisation wird ausschließlich durch private Spenden und Sponsorengelder finanziert.