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Mit detailliertem Hygienekonzept und angepassten Rahmenbedingungen fand am Wochenende die traditionelle »Peter Gast Schiffahrtsregatta« in der dänischen Südsee statt.[ds_preview]

Die 38. Schiffahrtsregatta führte traditionell von Schleimünde ins dänische Ærøskøbing. Christian und Dieter Gast, Veranstalter des beliebten »Branchentreffs unter Segeln«, hatten im Vorfeld ein detailliertes Hygienekonzept ausgearbeitet, um das Infektionsrisiko der knapp 600 Teilnehmer so gering wie möglich zu halten.

»Für den traditionellen Freitagabend für Familiy and Friends von Peter Gast Shipping auf dem Werftgelände von Henningsen & Steckmest in Graufhöft haben wir extra eine mobile Teststation aufgebaut«, sagte Dieter Gast. »Schon im Vorfeld haben uns viele Gäste signalisiert, wie dankbar sie sind, dass wir diese Regatta veranstalten und dass sie nur zu gerne bereit sind, sich an die aktuellen Spielregeln und das Hygienekonzept zu halten.«

»Die gesamte Schiffahrtsregatta haben wir dieses Jahr ein bisschen kleiner und leiser konzipiert«, so auch Christian Gast. »Mit nur 70 teilnehmenden Schiffen hatten wir rund ein Viertel weniger Teilnehmer als früher, auch das Abendprogramm im Zielhafen Ærøskøbing haben wir deutlich reduziert.«

»Milan« als erster im Ziel

Vor dem Zusammentreffen der maritimen Branche im hyggeligen Ort auf der danischen lnsel musste aber ernsthaft gesegelt werden. Anders als in den Vorjahren erwartete die Teilnehmer kein Kaiserwetter mit schwachen Winden und viel Sonnenschein, sondern ein heftiger Wind mit bis zu 26 kn aus Nordnordost mit vielen Regenschauern. Schon im Vorfeld entschied sich Wettfahrtleiter Alexander Prinz zu Schleswig-Holstein (NRV) die kurze Bahn zu segeln. »So eine lange Kreuz wie dieses Mai hat die Schiffahrtsregatta noch nicht gesehen«, zog er ein Resumee.

Über den Titel »First Ship Home« konnte sich in diesem Jahr die Crew der STP 65 »Milan« von Uwe Lebens freuen, die den Kurs in knapp dreieinhalb Stunden absegelte und
bereits gegen 14.30 Uhr in dem idyllischen Hafen einlief.

Ganz wie es sich gehört – nur mit mehr Abstand als früher – gingen die Teilnehmer der Regatta vor der Preisverteilung, angeführt von einem Spielmannszug aus Svendborg in traditionellen Uniformen, durch das pittoreske Städtchen Ærøskøbing, bevor sie sich im eigens aufgebauten Festzelt zur Siegerehrung einfanden.

»Wir haben das Programm dieses Jahr sehr gestrafft, die Preisverteilung deutlich verkürzt und auf ein gesetztes Essen verzichtet«, sagte Dieter Gast. »Wichtig war, den Networking-Charakter der Veranstaltung zu betonen.«

Für eine launige Keynote zu Beginn der Siegerehrung sorgte der Vorsitzende des Hamburgischen Verein Seefahrt (HVS) Hanns Ostmeier. Stolz verwies er auf den sensationellen Erfolg von Skipperin Katrina Westphal beim diesjährigen Rolex Fastnet Race, bei dem die 26-jahrige das neue Vereinsschiff »Störtebeker«, eine Carceek 47, als neuntbestes Schiff in der Wertungsgruppe IRC overall über den Parcours steuerte.

Einen ausführlichen Nachbericht der Regatta mit Ergebnissen und Impressionen finden Sie in der Oktober-Ausgabe der HANSA.