Maersk Honam
März 2018: Der Brand auf der »Maersk Honam« sorgte für Aufsehen (Foto: Indian Coast Guard)
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Brände auf Containerschiffen und Explosionen in Hafenlagern sind oft die Folge schlecht verpackter und falsch deklarierter Gefahrgüter. Die beiden Branchenverbände ICHCA International und IVODGA wollen wirksamere Standards.

Die ICHCA International, die viele [ds_preview]Terminalbetreiber vertritt, und die International Vessel Operators Dangerous Goods Association (IVODGA), deren Mitglieder die weltweiten Seeschifffahrtsunternehmen sind, haben eine gemeinsame Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MOU) unterzeichnet.

Die Zusammenarbeit soll bei der Erstellung klar definierter Leitlinien für bewährte Verfahren, die auf jahrelanger praktischer Erfahrung im Umgang mit gefährlichen Gütern beruhen, helfen. Die beiden Organisationen wollen eng zusammenarbeiten, um die Standards für Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit der Beförderung gefährlicher Güter zu verbessern.

Richard Steele, CEO von ICHCA International: »Die außergewöhnliche Katastrophe in Beirut im vergangenen August war ein unwillkommener Weckruf für alle, die mit der Beförderung, Lagerung und Verteilung von Gefahrgut zu tun haben. Ähnliche Vorfälle, die zwar nicht so gravierend sind, aber dennoch Leib und Leben sowie Eigentum gefährden, ereignen sich in der gesamten Lieferkette immer wieder. Die Zusammenarbeit von IVODGA und ICHCA zielt auf das allgemeine Verständnis und die Anwendung von Maßnahmen für die sichere Handhabung und Lagerung einer Reihe von Gütern, die Explosionen, Brände und Schadgasemissionen usw. verursachen können.«

Uffe V. Ernst Frederiksen von A.P. Möller-Maersk, stellvertretender Vorsitzender der IVODGA und Sonderberater der ICHCA International: »Die gemeinsamen Ziele und der gemeinsame Respekt unserer beiden Organisationen werden schnell zu einem positiven Beitrag zu einer klaren und effizienten Kommunikation nicht nur zwischen unseren jeweiligen Mitgliedern, sondern vor allem zwischen allen Beteiligten in der Lieferkette führen, deren Interessen alle Gefahrstoffe berühren.«