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Das Interesse an mit Ammoniak betriebenen Schiffen nimmt zu. Darauf reagiert die japanische Klassifikationsgesellschaft jetzt mit neuen Richtlinien.

Zur Unterstützung von Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen hat ClassNK »Guidelines for Ships Using Alternative Fuels(Edition1.1)«. Wie die Klassifikationsgesellschaft mitteilt, handelt es dabei um eine Aktualisierung der Sicherheitsanforderungen für Schiffe, die Ammoniak als Treibstoff verwenden, gegenüber den zuvor herausgegebenen »Guidelines for Ships Using Low-Flashpoint Fuels«, die LPG/Methanol/Ethanol abdecken und umfassende Informationen über die Anforderungen an Schiffe mit alternativen Treibstoffen enthalten.

Ammoniak habe als kohlenstofffreier Brennstoff Aufmerksamkeit erregt, so ClassNK. Für diesen Kraftstoff seien besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, da es für Menschen giftig und für Werkstoffe korrosiv ist und weil spezifische internationale Normen für die Verwendung von Ammoniak als Schiffskraftstoff noch nicht festgelegt worden sind. ClassNK hat die Anforderungen an die Installation, die Kontrollen und die Sicherheitsvorrichtungen eines mit Ammoniak betriebenen Schiffes beschrieben, um die Risiken für das Schiff, die Besatzung und die Umwelt zu minimieren, und sie den Richtlinien hinzugefügt.

Darüber hinaus hat ClassNK den bestehenden Vermerk »LNG-Ready« in »Alternative Fuel Ready« geändert und die Anforderungen für den neuen Vermerk umrissen, der besagt, dass ein Schiff für den zukünftigen Einsatz alternativer Kraftstoffe konstruiert und teilweise ausgerüstet ist.

Die Richtlinien spiegeln »den aktuellen Technologietrend wider und werden regelmäßig mit der Entwicklung neuer Technologien und Forschungsergebnisse aktualisiert«, so die Klasse.