Auch die dänische Fährreederei DFDS bekommt den LKW-Fahrer-Mangel in Großbritannien zu spüren.[ds_preview]

Das Frachtvolumen im September lag um 1,9% unter dem von 2020, heißt es in einer heute veröffentlichten Zwischenbilanz. Anpassungen für »strukturelle Streckenänderungen« verringerten das Wachstum demnach um 1,7 Prozentpunkte auf -3,6 %.

Die Reederei ist mittlerweile in Nord- und Südeuropa unterwegs, die Bilanzen für die einzelnen Geschäftsregionen fällt unterschiedlich aus. Die im September von der Geschäftseinheit »Mittelmeer« beförderten Mengen lagen deutlich über denen von 2020, während die Mengen in der Ostsee auf dem Niveau vom Vorjahr lagen, heißt es weiter. Die Mengen in der Nordsee lagen hingegen knapp unter dem Vorjahresniveau. Zurückgeführt wird das etwa auf das geringere Automobilaufkommen sowie den Mangel an Lkw-Fahrern in Großbritannien, der seit Wochen die Logistik auf der Insel in Atem hält.

»Die Verlangsamung auf dem gesamten Ärmelkanal-Markt setzte sich im September fort, bedingt durch den Mangel an Lkw-Fahrern in Großbritannien und andere Engpässe in der Lieferkette«, so das Statement. Das Volumen von DFDS im Ärmelkanal lag unter dem Niveau von 2020, einschließlich der Anfang 2021 eröffneten Route Dünkirchen-Rosslare. Die Volumina aller Geschäftsbereiche, mit Ausnahme des Ärmelkanals, lagen über denen von 2019.

Deutlich positiver fiel die Bilanz in der Personenbeförderung: Die Gesamtzahl der Passagiere lag im September 2021 um 37,7% über der von 2020, da die Reisebeschränkungen gelockert wurden. Über den gesamten bisherigen Jahresverlauf hinweg steht aber noch ein dickes Minus: In den vergangenen zwölf Monaten wurden 766.000 Passagiere befördert, das macht einen Rückgang um 66,7% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019/2020 aus.

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