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Der Versicherer London P&I überrascht mit einer Nachforderung. Grund sind die Zunahme der Schäden, vor allem aber die prekären Verluste des Clubs.[ds_preview]

Die Kosten bei P&I-Schäden, für die man allein oder im Pooling-System der International Group habe aufkommen müssen, seien in den vergangenen beiden Jahren erheblich gestiegen. Dazu seien die Belastungen aus der Corona-Krise hinzugekommen.

Zwar hatte auch London P&I, wie alle anderen führenden Versicherer, zu Beginn des Jahres die Prämien deutlich erhöht. Doch die Einbußen aus den vergangenen beiden Jahren wiegen offenbar zu schwer. Daher müsse die Kapitalausstattung dringend verbessert werden, befand der Vorstand.

Das Defizit allein im Versicherungsjahr 2019/2020 lag bei -38,5 Mio. $, es folgen weitere -31,9 Mio. $ für 2020/2021. Zu den Großschäden zählte der Totalschaden der »X-Press Pearl« (2.743 TEU) vor Sri Lanka. Die Versicherungsnehmer des Londoner P&I-Clubs sollen daher im Verlauf kräftig nachzahlen: 35% der Prämie für 2019/2020, 30% für 2020/2021 und noch einmal 35% für 2021/2022.