Die sehr rege Neubau-Aktivität vieler Reedereien schlägt sich deutlich in den Bilanzen der großen südkoreanischen Werften nieder.[ds_preview]

Daewoo, Hyundai, Samsung & Co. haben ihre jährlichen Auftragsziele nach eigenen Angaben bereits übertroffen und von der guten weltweiten Entwicklung deutlich profitiert. So habe Korea Shipbuilding & Offshore Engineering Co. (KSOE) bisher neue Aufträge für 204 Schiffe im Wert von 19,9 Mrd. $ erhalten und damit sein Jahresziel von 14,9 Mrd. $ um 33 % übertroffen, berichtet die koreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Zu den Schiffen gehören 66 Containerfrachter, 12 sehr große Rohöltanker (VLCC), fünf Öltanker, 36 Petrochemietanker, 29 Flüssigerdgastanker (LNG) und 49 Flüssiggastanker (LPG). Zu KSOE gehören unter anderem Hyundai Heavy Industries, Hyundai Samho Heavy Industries und Hyundai Mipo Dockyard Co.

Das zweitgrößte Schiffbauunternehmen des Landes, Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering erhielt in diesem Jahr neue Aufträge im Wert von 8,58 Mrd. $ für 46 Schiffe, ein Windturbinen-Installationsschiff (WTIV), ein U-Boot und zwei Offshore-Anlagen, was einer Steigerung von 11% gegenüber dem Jahresziel von 7,7 Mrd. $ entspricht. Die Aufträge betreffen 20 Containerschiffe, 11 VLCCs, neun Flüssiggastanker und sechs LNG-Tanker.

Samsung Heavy Industries erhielt in diesem Jahr Aufträge im Gesamtwert von 10,3 Mrd. $ und übertraf damit sein jährliches Auftragsziel von 9,1 Mrd. $ um 13 %. Der Schiffbauer erhielt Aufträge für 13 LNG-Tanker, 44 Containerschiffe und 14 Öltanker.

Nach Angaben des Branchendienstes Clarkson Research beliefen sich die weltweiten Neubestellungen für Schiffe im Zeitraum von Januar bis September auf 37,54 Mio. CGT, eine Steigerung um fast das Dreifache gegenüber 13,22 Mio. CGT vor einem Jahr. Der Zuwachs bei den Neuaufträgen ist unter anderem auf einen sprunghaften Anstieg der Neuaufträge für Containerschiffe in den ersten neun Monaten zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als das Sechzehnfache gestiegen sind.