Das Mehrzweckschiff »Neuwerk« längsseits der »Konstantin« (© Havariekommando)
Nach einer Kollision auf der Elbe wird weiter ein Ölwassergemisch aus dem Maschinenraum eines der Havaristen gepumpt.[ds_preview]
Wie das Havariekommando mitteilte, liegt der mit Holz beladene Frachter »Konstantin« derzeit weiterhin am Notliegeplatz Elbehafen in Brunsbüttel. Der Einsatz war nach einer Kollision gestern nötig geworden. Dabei war der 90 m lange, unter der Flagge von Antigua & Barbuda fahrende Frachter auf der Elbe bei Brunsbüttel Südreede mit dem Tankschiff »Smeraldo« kollidiert. Das 117 m lange Schiff fährt unter italienischer Flagge.
Die Besatzung der »Konstantin« meldete daraufhin Wassereintritt im Maschinenraum. Das Schiff war offenbar während eines Ankermanövers auf die »Smeraldo« getrieben. Der Tanker hatte nur leichte Schäden am Aufbau davongetragen.
Im Laufe des gestrigen Abends wurde gemeinsam von der Schiffsbesatzung, der Feuerwehr Brunsbüttel und der Besatzung des Mehrzweckschiffes »Neuwerk« ein Lecksegel an der Schadensstelle angebracht. Dadurch wird ein weiterer Wassereintritt verhindert, so das Havariekommando.
Durch leistungsstarke Pumpen gelang es bereits, große Mengen Ölwassergemisch aus dem Maschinenraum des Frachters abzupumpen. Die Hochleistungspumpen werden durch eigenständige Aggregate betrieben. Das Öl-/Wassergemisch wird in ein bereits eingetroffenes Tankschiff umgepumpt. In Absprache mit der Reederei wurde zudem eine Taucherfirma beauftragt das Leck wasserseitig abzudichten.