Die dänische Schifffahrtsgruppe A.P. Moller-Maersk hat ein »Green Finance Framework« eingeführt. Erste Maßnahme in diesem Rahmen ist eine Anleihe zur Finanzierung von Neubauten.[ds_preview]

Das Konstrukt soll es dem Unternehmen ermöglichen, eine Vielzahl von nachhaltigen Finanzierungsinstrumenten zu emittieren, die Anleihen, Darlehen, Projektfinanzierungen und andere Instrumente umfassen können. So wollen die Dänen ihre Finanzierungsstrategie an dem Ziel ausrichten, bis 2050 kohlenstoffneutral zu werden.

Heute wurde das erste Projekt in diesem Rahmen bekannt: Maersk hat erfolgreich seine erste grüne Anleihe mit einer Laufzeit von zehn Jahren und einem Volumen von 500 Mio. € platziert. Die Erlöse sollen genutzt werden, um den Bau des ersten Feederschiffs mit Methanol-Antrieb und die Serie von acht 16.000-TEU-Schiffen zu finanzieren, die kürzlich in Auftrag gegeben wurden und die mit kohlenstoffneutralem Methanol betrieben werden können. Die Transaktion stieß den Angaben zufolge auf eine starke Nachfrage und wurde mit einem Kupon von 0,75 % gepreist, »dem niedrigsten Kupon, den Maersk je hatte«.

Diversifizierte Investorenbasis

Patrick Jany, Finanzchef des Konzerns, sagte heute: »Die Emission von grünen Finanzierungsinstrumenten ist ein weiterer Schritt zur Integration von Nachhaltigkeit in unsere Finanzgeschäfte.« Sie seien ein wirksames Instrument, um Investitionen in Projekte mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt zu lenken und so zur Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und des Pariser Abkommens beizutragen. »Mit dieser grünen Anleihe wollen wir unsere Investorenbasis diversifizieren, indem wir neue Investoren ansprechen und die Transparenz unserer ESG-Ambitionen und -Leistungen gegenüber unseren Stakeholdern noch weiter erhöhen«, so Jany weiter.