Die niederländische Schifffahrtsgruppe Boskalis treibt ihre Pläne zur Trennung von Hafenschleppaktivitäten voran. Aktuell im Fokus: Smit Lamnalco.[ds_preview]

Es geht um den Verkauf des Joint Ventures, an dem Boskalis 50% der Anteile hält. Man »überprüfe« die Position als Anteilseigner des strategischen Joint Ventures, heißt es in einem knappen Statement. Boskalis hält seinen Anteil seit 1964. Die restlichen Anteile werden von der Rezayat Group gehalten. Auch der Co-Eigner überprüfe seine Position, so die Mitteilung weiter.

Smit Lamnalco Damen ASD Tug 3212 SL Thunggun and SL Irrong lowres
© Damen Shipyards / Smit Lamnalco

Ob ein Teil- oder Gesamtverkauf zur Debatte steht und wer potenzielle Käufer sein könnten, ist bislang nicht bekannt. Smit Lamnalco betreibt nach eigenen Angaben 160 Schiffe in 25 Ländern.

Die Verkaufsplan folgt auf die »strategische Entscheidung« von Boskalis im Jahr 2019, sich von seinen Hafenschleppaktivitäten zu trennen. 2019 war die Beteiligungen an Saam Smit Towage und Kotug Smit Towage angestoßen worden.

Erst im November war der jüngste Verkauf von Schlepp-Aktivitäten bekannt geworden. Gemeinsam mit dem Mitgesellschafter KS Investments Pte. Ltd. (Keppel) wurde eine Vereinbarung über den Verkauf der Hafenschleppaktivitäten in Singapur und Malaysia unterzeichnet. Als Käufer wird Rimorchiatori Mediterranei S.p.A. genannt, eine italienische Reederei mit rund 100 Schleppern in 20 Häfen. Die Verkaufstransaktion bezieht sich auf Keppel Smit Towage Private Limited (KST) und Maju Maritime Pte Ltd (Maju).