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Die Energiekonzerne RWE und Northland Power entwickeln gemeinsam Windparks mit 1,3 GW Gesamtkapazität vor der deutschen Küste. Die Partner erwarten Synergieeffekte bei Entwicklung, Bau und Betrieb aufgrund der Größe des Offshore-Windclusters.[ds_preview]

RWE und Northland Power haben sich zusammengeschlossen, um die Entwicklung eines 1,3 GW großen Offshore-Windclusters in der deutschen Nordsee voranzutreiben. Gemeinsam wollen die Partner drei Windparks entwickeln und errichten, die zwischen 2026 und 2028 den kommerziellen Betrieb aufnehmen sollen. RWE Renewables hält 51 % und Northland Power 49 % der Anteile an dem neu gegründeten Joint Venture.

Das neue Offshore-Windcluster umfasst insgesamt drei Flächen nördlich der Insel Juist. Einen Standort (N-3.8) für einen Windpark mit einer installierten Leistung von 433 MW haben sich die Partner bereits im vergangenen Jahr gesichert. Zwei weitere Flächen für Windparks mit einer Gesamtkapazität von 900 MW sollen in 2023 im Rahmen einer Auktion vergeben werden. Für beide Standorte verfügt das Joint Venture über Eintrittsrechte. Die Partner erwarten, dass sie bei der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb der Windparks Synergieeffekte erzielen können.

Zur Bildung des neuen Nordsee-Clusters beteiligt sich Northland Power an der bislang von RWE allein vorangetriebenen Entwicklung der Fläche N-3.6 (früher bekannt als Delta Nordsee 1&2). Auf dieser Fläche könnte ein Windpark mit einer installierten Leistung von 480 MW entstehen. Gleichzeitig übernimmt RWE einen größeren Anteil – 51 % gegenüber den bisherigen 15 % – an dem geplanten 433-MW-Windpark auf der Fläche N-3.8 (früher bekannt als Nordsee 2) und dem 420-MW-Offshore-Projekt auf der Fläche N-3.5 (früher bekannt als Nordsee 3). Das Cluster befindet sich in unmittelbarer Nähe des Offshore-Windparks Nordsee One (332 MW), den Northland Power und RWE bereits gemeinsam betreiben.

Im Rahmen seiner Investitions- und Wachstumsstrategie »Growing Green« will RWE bis 2030 seine Kapazität im Bereich Offshore-Wind von derzeit 2,4 GW auf 8 GW verdreifachen. Vor der deutschen Küste betreibt RWE bereits fünf Offshore-Windparks, ein weiteres Projekt – der 342-MW-Offshore-Windpark Kaskasi – befindet sich im Bau. Darüber hinaus entwickelt RWE derzeit einen weiteren Windpark mit einer geplanten Leistung von 225 MW in der deutschen Nordsee. Die Fläche (N-3.7) für diesen Windpark wurde im vergangenen Jahr im Rahmen der deutschen Offshore-Windauktion an RWE vergeben.

Northland Power verfügt weltweit über ein diversifiziertes Portfolio mit einer Kapazität von über 3 GW im Betrieb. Hinzu kommr eine Entwicklungspipeline in verschiedenen Märkten und Technologien mit 4 bis 5 GW Gesamtkapazität. Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Offshore-Windparks in Europa und Asien.