Die börsengelistete dänische Reederei Cadeler, ehemals Tochter der Swire-Gruppe, hat sich millionenschwere Aufträge für die Zeit vor und nach einem geplanten Heavylift-Upgrade ihrer O-Class-Flotte gesichert.[ds_preview]

Die Offshore- und Heavylift-Reederei hat einen Vertag mit dem Windenergie-Konzern Vestas und eine Reservierungsvereinbarung mit einem ungenannten Kunden unterzeichnet, wie jetzt bestätigt wurde. Cadeler spricht von einer »optimalen Auslastung der Flotte vor und nach der Kranmodernisierung im Jahr 2024«.

Anteile und Neubauten

An der Reederei Cadeler hält nach dem Börsengang die bisherige Mutter Swire noch 49,8% der Anteile. Die Schifffahrtsgruppe BW hatte sich 20,3% gesichert. Weitere Anteilseigner sind die Finanzhäuser Handelsbanken, DNB Asset Management, Nordea Investment Management und Fjärde AP-fonden. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln aus dem IPO sollen auch zwei Heavylift-Neubauten finanziert werden, für die kürzlich nach längerer Suche eine Werft gefunden worden war.

Die neuen Krane werden den beiden Schiffen eine Hebekapazität von 1.600 t bei einer Ausladung von 40 m ermöglichen, wobei sich der Haupthaken in einer Höhe von 160 m über dem Hauptdeck befindet.

Der Vestas-Kontrakt sichert die Beschäftigung der O-Klasse-Schiffe »Wind Orca« und »Wind Osprey« bis zu den geplanten Umbau-Maßnahmen, die im vierten Quartal 2023 beginnen sollen. Das Geschäft mit dem noch ungenannten Kunden umfasst den Transport und die Installation von Windenergieanlagen mit einem vorläufigen Auftragswert von über 45 Mio. €. Dabei soll bereits eines der umgerüsteten Schiffe zum Einsatz kommen.

»Wind Orca« wird zunächst in Kürze für das Windparkprojekt »Seagreen« vor der schottischen Küste in See stechen und »Wind Osprey« ablösen, die ihrerseits die Arbeit am Projekt »Hollandse Kust Zuid« aufnehmen wird.