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Der japanische Schifffahrtskonzern MOL – Partner von Hapag-Lloyd im Containerbündnis »THE Alliance« – trennt sich von seinem Terminalgeschäft in Jacksonville.[ds_preview]

Das nordamerikanische Umschlagunternehmen Ceres gab jetzt eine Vereinbarung mit Mitsui O.S.K. Lines (MOL) bekannt. Demnach übernimmt den Ceres die in Florida ansässige Betriebsgesellschaft Trapac Jacksonville von den Japanern, die ihre Terminal-Aktivitäten in der Tochter Trapac gebündelt haben. Weitere Einzelheiten der Transaktion, die noch unter dem Vorbehalt von »Abschlussbedingungen« steht, wurden nicht genannt.

Jaxport Jacksonville Zim
Jacksonville, hier bei einem Anlauf des Zim-Schiffes »Cape Sounio«, ist ein wichtiges Gateway im US-Südwesten (© Jaxport)

Das Geschäft ist Teil eines größeren Projekts für Ceres. Mit der Hafengesellschaft Jaxport wurde eine Betriebsvereinbarung für das Terminal über eine Laufzeit von 20 Jahren vereinbart. Pacht und anstehende Modernisierungsarbeiten sollen ein Volumen von 60 Mio. $ haben. 15 Mio. $ davon entfallen auf besagte Modernisierung, »einschließlich Investitionen in Frachtumschlagsgeräte und -systeme«, wie es heißt.

MOL äußerte sich bislang nicht zu der Transaktion. Die Japaner hatten TraPac 1985 gegründet. Außer in Jacksonville gibt es Tochtergesellschaften in den Hubs Los Angeles und Oakland. TraPac Jacksonville ist die flächenmäßig größte von einem Mieter betriebene Anlage von Jaxport und verfügt über zwei Liegeplätze mit einer Länge von 1.200 Fuß und sechs Post-Panamax-Containerkräne. Neben den bestehenden Asien- und Südamerikadiensten hat die Anlage kürzlich den europäischen Containerdienst AL3 von Hapag-Lloyd aufgenommen, der neun Wochen lang nach Jaxport umgeleitet wurde, um die Überlastung des US-Hafens zu vermeiden.

»Investition spricht Bände«

Als bestehender Mieter von Jaxport betreibt Ceres auch den intermodalen Umschlagplatz (ICTF) am Dames Point, der an das TraPac-Terminal angrenzt.

»Unsere beträchtliche Investition in den Dames Point Terminal bietet ein hervorragendes Tor für die Distributionszentren im Südatlantik, und zwar bis weit in die Zukunft hinein«, sagte Craig Mygatt, CEO von Ceres Terminals. »Eine Investition dieser Größenordnung spricht Bände über die Möglichkeiten, die sich in Jacksonville bieten«, sagte die Jaxport-Vorstandsvorsitzende Wendy Hamilton.