Die Containerlinienreederei Pacific International Lines (PIL) hat weitere Neubauten bestellt und stößt damit in neue Größenordnungen vor. Der jüngste Auftrag umfasst vier mittelgroße Schiffe mit Dual-Fuel-Motoren.[ds_preview]
Es ist noch gar nicht so lange her, da musste die in Singapur ansässige Reederei, immerhin Rang 12 im Weltmarkt, mit staatlichen Mitteln gerettet werden. Mittlerweile hat sich die Situation angesichts des Aufschwungs im Containermarkt deutlich verbessert, auch PIL hatte bereits neue Schiffe bestellt.
Jetzt wurde ein weiterer Auftrag bekannt gemacht. PIL bestätigte in einer Mitteilung, dass die chinesische Jiangnan-Werft mit dem Bau von vier 14.000-TEU-Containerschiffen betraut wurde. Die Schiffe werden mit Dual-Fuel-Motoren und -Hilfseinrichtungen ausgestattet sein, die sowohl mit Flüssigerdgas (LNG) als auch mit schwefelarmem Diesel betrieben werden können, heißt es.
Option Ammoniak
Die Ablieferungen sind ab dem zweiten Halbjahr 2024 vorgesehen. Es werden die größten Containerschiffe in der PIL-Flotte und die ersten Schiffe in der Flotte sein, die mit LNG betrieben werden.
Lars Kastrup, Co-President und Executive Director von PIL, sagte: »Dieser Auftrag unterstreicht unseren Plan, unsere Flotte weiter zu optimieren. Die LNG-Option ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Dekarbonisierung von PIL, und da BioLNG und e-Methan sowie andere technologische Lösungen immer ausgereifter werden, wollen wir weiterhin an der Spitze dieser Entwicklungen stehen, um das Null-Emissions-Ziel zu erreichen.« Durch die Integration von Ammoniak-Tanks will PIL außerdem in der Lage sein, die Schiffe für den Betrieb mit Ammoniak nachzurüsten, »sobald die Technologie auf dem Markt verfügbar ist«.