Griechenland investiert in die Modernisierung und bestellt eine neue Fregatte-Serie. Der Auftrag geht an die Naval Group in Frankreich.[ds_preview]
Die Franzosen gaben heute Details des Auftrags bekannt, für den gestern die Verträge unterzeichnet wurden. Demnach werden drei sogenannte »Verteidigungs- und Interventions-Fregatten« (FDI HN) bestellt – inklusive Unterstützungdienstleitungen während der Betriebszeit. Athen sicherte sich zudem die Option auf eine vierte Fregatte. Die Ablieferungen sollen in denJahren 2025 und 2026 erfolgen.
Technische Daten der FDI HN
Verdrängung: 4.500 t
Länge: ca. 122 m
Breite: 18 m
Höchstgeschwindigkeit: 27 kn
Die Verträge wurden in Athen von Vizeadmiral Aristeidis Alexopoulos, Generaldirektor für Verteidigungsinvestitionen und Rüstung, und Pierre Éric Pommellet, Vorstandsvorsitzender der Naval Group, in Anwesenheit des griechischen Verteidigungsministers Nikolaos Panagiotopoulos und der französischen Ministerin für die Streitkräfte, Florence Parly, unterzeichnet. Laut der Naval Group ist der Auftrag Teil des im letzten Jahr unterzeichneten Verteidigungsabkommens der beiden Länder.
Laut Pommellet sind auch die Industrie- und Rüstungsunternehmen Dassault, MBDA und Thales »an diesem neuen Kapitel der strategischen Allianz zwischen Griechenland und Frankreich« beteiligt. Der Werftchef bezeichnete das Fregattenprogramm als »der erste von vielen Schritten in der Partnerschaft zwischen der Naval Group und der Griechischen Marine«. Im Rahmen des »Hellenic Industry Participation Plan« sollen auch in Griechenland Arbeitsplätze gesichert und geschaffen werden.
Die Fregatten sollen über »hochgradige Fähigkeiten in allen Bereichen der Kriegsführung« verfügen: Schiffsabwehr, Luftabwehr, U-Boot-Abwehr und Einsatz von Spezialkräften. Die FDI HN ist mit einem integrierten Mast ausgestattet, der alle luftgestützten Sensoren zusammenführt und eine permanente 360°-Überwachung ermöglichen soll. »Als erste Fregatte auf dem Markt, die von Haus aus gegen Cyber-Bedrohungen geschützt ist, ist die FDI HN mit zwei Rechenzentren ausgestattet, in denen fast alle Anwendungen des Schiffes untergebracht sind«, heißt es seitens der Schiffbauer.