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Wie zuvor schon Maersk setzt auch Hapag-Lloyd die Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben. Grund ist ein Milliardengewinn im ersten Quartal.[ds_preview]

Es klingelt in der Kasse: Auf Basis der vorläufigen Zahlen hat Hapag-Lloyd in den ersten drei Monaten einen Vorsteuergewinn (EBITDA) von 4,7 Mrd. € eingefahren. Zum Vergleich: Für das gesamte Vorjahr 2021 lag der Betrag bei 10,8 Mrd. € bei einem Konzernergebnis von gut 9 Mrd. €.

Umsatz und Gewinn steigen, obwohl die Transportmenge mit rund 3 Mio. TEU auf dem Niveau des Vorjahresquartals verharrt. Doch es wird mehr Geld pro Container verdient: Die durchschnittliche Frachtrate war 80% höher als im ersten Quartal 2021. Grund sind die nach wie vor bestehenden Engpässe in den Lieferketten und bei der Abfertigung in den Seehäfen weltweit, die zu verlängerten Umlaufzeiten für Schiffe und Container und zu einer Knappheit an verfügbarer Transportkapazität führen.

Auch die Ergebnisse im zweiten Quartal dürften über den bisherigen Erwartungen liegen, heißt es bei Hapag-Lloyd. Der Vorstand hat daher die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Für 2022 wird nun ein Konzern-EBITDA von 13,6–15,5 Mrd. € und ein Konzern-EBIT von 11,7–13,6 Mrd. € angenommen.

Angesichts der andauernden Covid19-Pandemie sowie des Ukraine-Krieges sei diese Prognose allerdings mit hohen Unsicherheiten behaftet, heißt es einschränkend. Die finalen Quartalszahlen werden wie geplant am 12. Mai veröffentlicht.

VORLÄUFIGES FINANZERGEBNIS Q1 2022*

Kennzahlen (EUR) Q1 2022 Q1 2021
EBITDA (Milliarden EUR) 4,7 1,6
EBIT (Milliarden EUR) 4,3 1,3

 

ERGEBNISPROGNOSE 2022*

Kennzahlen (EUR) Aktualisierte Prognose Bisherige Prognose
EBITDA (Milliarden EUR) 13,6 – 15,5 10,7 – 12,4
EBIT (Milliarden EUR) 11,7 – 13,6 8,9 – 10,7