Europa statt China: Die niederländisch-deutsche Werftgruppe Ferus Smit und die schwedische Reedereigruppe Erik Thun setzen ihre Zusammenarbeit mit einem weiteren Neubau-Auftrag fort.[ds_preview]

Nachdem der letzte Auftrag etwas überraschend nach China gegangen war, setzen die Schweden nun wieder auf Bewährtes: Die Tochter Thun Tankers hat zwei Tanker mit einer Tragfähigkeit von 7.999 t bei Ferus Smit in Auftrag gegeben, teilte Erik Thun heute mit.

Die bestellten »R-Class«-Schiffe werden als Weiterentwicklung der bestehenden Flotte beschrieben. Der Fokus habe auf Ressourceneffizienz, Umweltverantwortung und logistische Zuverlässigkeit gelegen, heißt es.

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© Ferus Smit

Gebaut werden sollen sie den Angaben zufolge von der Ferus-Smit-Werft in den Niederlanden. Werft und Reederei verbindet eine lange Partnerschaft. Schon 40 Schiffe hat Erik Thun von Ferus Smit bekommen. Zum Unternehmen gehören Schiffbau-Standorte in Westerbroek und im ostfriesischen Leer. In der Vergangenheit wurden Neubau-Arbeiten des Öfteren auf die beiden Standorte aufgeteilt – je nach Auslastung. Die Ablieferung der heute kontrahierten Tanker ist für das erste Halbjahr 2024 geplant. Nach ihrer Indienststellung werden sie in das Netzwerk der Gothia Tanker Alliance aufgenommen und von der MF Shipping Group technisch betreut.

Hauptmerkmale

  • Länge: 114,95 m
  • Breite: 15,87 m
  • Tiefgang: 6,9 m
  • Tragfähigkeit: 7.999 t
  • Ladekapazität: 9.540 m3
  • Klassen: Ice Class 1A (Finnish Swedish)