»Maersk Resolute« (© Hero Lang)
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In den Gewässern vor der deutsch-niederländischen Grenze werden die Arbeiten für eine potenzielle neue Gas-Förderung vorangetrieben.[ds_preview]

Im April hatte Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann von Gesprächen mit dem Unternehmen One-Dyas berichtet. Dabei geht es um ein im Jahr 2017 entdecktes Gasfeld. Es folgte eine seitens der Landesregierung eine Änderung der Rechtslage zur Förderung von fossilen Kohlewasserstoffen. Nun hat das niederländische Unternehmen die Bohrplattform »Maersk Resolute« im Förderfeld N05-A auf dem niederländischen Festlandssockel direkt an der Grenze zu Deutschland positioniert. Mit weiteren Erkundungsbohrungen soll begonnen worden sein.

Aktuelle Aufnahmen zeigen die Plattform und den Versorger »Vos Patriot«, der Nachschub liefert, während die Besatzung mit einem Helikopter ausgetauscht wird.

Die Plattform soll nun 850m weiter an die deutsch/niederländische Küste versetzt werden, um dann ab 2024 rund 5 Mio. m³ Gas pro Jahr zu fördern. Zukünftig soll auch auf deutscher Seite, dem größeren Feld, mit der Förderung begonnen werden – maximale Laufzeit bis Ende 2042.

Die Niederländer verfolgen seit längerem den Plan, aus einem im Jahr 2017 entdeckten Erdgasfeld zu fördern. Eine entsprechende Plattform soll errichtet werden. Es geht um ein Gebiet zwischen den Inseln Schiermonnikoog (Niederlande) und Borkum. Umweltschützer sind gegen das Projekt, sie befürchten negative Auswirkungen auf das Öko-System. Althusmann hatte nach dem Treffen mit One-Dyas gesagt: »Wir haben hart und intensiv mit One-Dyas verhandelt und jetzt einen Weg gefunden, der dem nationalen Interesse des Vorhabens mit Blick auf die Sicherheit der Energieversorgung gerecht wird und gleichzeitig die Belange vor Ort über das rechtliche Maß hinaus berücksichtigt.«