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ABB will sich von seinem Turbolader-Geschäft trennen und künftig nur noch auf die »Megatrends« Elektrifizierung und Automation konzentrieren – das gab das Unternehmen heute bekannt.[ds_preview]

Die Abspaltung des Geschäftsbereich Accelleron – ehemals ABB Turbocharging – wurde vom ABB-Verwaltungsrat beschlossen. Die Börsennotierung von Accelleron an der SIX Swiss Exchange in Zürich ist für den 3. Oktober 2022 geplant und unterliegt unter anderem der Zustimmung der ABB-Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung am 7. September 2022.

Die vorgeschlagene Abspaltung von Accelleron stelle für beide Unternehmen eine »einzigartige Gelegenheit dar, sich auf ihre jeweiligen Kernstrategien zu konzentrieren und langfristigen Wert für ihre Stakeholder zu schaffen«, heißt es in einer Mitteilung heute. Accelleron werde sich ausschliesslich darauf konzentrieren können, sein volles Potenzial in der Großmotorenindustrie auszuschöpfen.

Die Turbolader werden von rund 2.200 Mitarbeitern von Accelleron in einem Netz von 100 Servicestationen in rund 50 Ländern hergestellt, verkauft und gewartet. Das Unternehmen verfügt über eine Präsenz in wichtigen Märkten in Asien.

Im Jahr 2021 erwirtschaftete Accelleron einen Umsatz von 756 Mio. $ mit einer operativen Marge von 25 %.

»Nach sorgfältiger Prüfung im Rahmen eines zweigleisigen Prozesses sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Ausgliederung von Accelleron der beste Weg ist – für Accelleron selbst und für die Aktionäre von ABB. Diese Entscheidung ist auch ein wichtiger Teil des aktiven Portfoliomanagements von ABB und ermöglicht es unseren Aktionären, sich aktiv am künftigen Wachstum dieses Schweizer Champions zu beteiligen«, sagt Björn Rosengren, Chief Executive Officer von ABB.