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Um Informationen schneller, einfacher und vor allem papierlos im Hafen austauschen zu können, wurde heute auf de Tag genau vor 25 Jahren ZAPP – Zoll-Ausfuhrüberwachung im Paperless Port – eingeführt.[ds_preview]

Am 1. Juli 1997 hatte Dakosy gemeinsam mit der Hafenwirtschaft und der Freien und Hansestadt Hamburg die IT-Plattform für die digital unterstützte Exportkontrolle eingeführt.

»Da mit dem Hauptzollamt eine hundertprozentige elektronische Bereitstellung aller Exportdaten vereinbart war, mussten sich innerhalb kürzester Zeit alle verladenden Spediteure und Exporteure anschließen«, berichtet Dakosy-Vorstand Dieter Spark. Diejenigen, die zu Beginn Vorbehalte hatten oder für die sich eine direkte elektronische Anbindung nicht lohnte, konnten an sogenannten manuellen Erfassungsstationen gegen eine Gebühr ihre elektronischen Meldungen an ZAPP einreichen. Innerhalb weniger Monate habe sich die Plattform etabliert, so Spark.

Seit der Inbetriebnahme wurde die Plattform den Angaben zufolge permanent erweitert und verbessert. So konnten im Jahr 2006 bei der Einführung des ATLAS-Verfahrens AES (Automated Export System) die neuen Abläufe so in ZAPP integriert werden, dass die hafenseitige Exportabwicklung »weiterhin optimal unterstützt werden konnte«. Eine weitere Optimierung erfolgte im Jahr 2011 mit der elektronischen Verbindung von ZAPP und IMP (Import Management Platform), durch welche die Zollprozesse für Transshipments im Hamburger Hafen automatisiert wurden.

Alle Weiterentwicklungen von ZAPP wurden gemeinsam mit der Hafenwirtschaft entwickelt und umgesetzt und zwar im speziell dafür gegründeten ZAPP-Arbeitskreis mit Vertretern der Speditionen, Containerterminals, Packbetriebe, Carrier, des Zolls und Dakosy, heißt es.

Derzeit wird an einer Erneuerung der Plattform gearbeitet. Im ersten Schritt hat Dakosy dem Zoll im Mai 2022 eine ZAPP-Webanwendung bereitgestellt. Diese ist inzwischen vollumfänglich im Einsatz und ermöglicht ein Mehr an Transparenz und noch effiziente Prozesse. In den nächsten Schritten sollen für die weiteren Prozessbeteiligten modernisierte Anwendungen und neue Schnittstellen folgen.