Wärtsilä Motor Detail
© Wärtsilä
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Der finnische Technologiekonzern Wärtsilä muss nach einem guten Start ins Jahr das Halbjahr doch mit einem Minus abschließen. Die Sanktionen gegen Russland, Engpässe in der Lieferkette, Kosteninflation und Covid-19-bedingte Sperrungen in China haben dem Geschäft zugesetzt.[ds_preview].

Im ersten Quartal 2022 stieg der Auftragseingang um 25% auf 1.440 Mio. € (1.154). Der Auftragseingang für Services stieg um 36% auf 811 Mio. € (598). Die Umsatzerlöse legten um 24% auf 1.407 Mio. € (1.131) zu. Das Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatz (Book-to-Bill) belief sich auf 1,02 (1,02). Das vergleichbare Betriebsergebnis stieg um 20% auf 85 Mio. € (71), was 6,1% des Nettoumsatzes entspricht (6,3), das Betriebsergebnis legte um 29% auf 75 Mio. € (58) zu, was 5,3% des Nettoumsatzes entspricht (5,1). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sank auf -90 Mio. € (245).

Über die ersten sechs Monate des Jahres betrachtet stiegt der Auftragseingang immer noch um 18% auf 2.820 Mio. € (2.398), die Services-Sparte legte bei den Aufträgen 20% zu und kam auf 1.543 Mio. € (1.290). Damit stieg der Auftragsbestand am Ende des Berichtszeitraums um 13% auf 5.936 Mio. € (5.238). Der Der Nettoumsatz im ersten Halbjahr stieg um 27% auf 2.639 Mio. € (2.078). Das Book-to-Bill-Verhältnis belief sich auf 1,07 (1,15).

Zwar stieg das vergleichbare Betriebsergebnis der ersten sechs Monate 2022 um 35% auf 151 Mio. € (112), was 5,7% des Nettoumsatzes entspricht (5,4), das Betriebsergebnis sank jedoch um 166 Mio. € auf -72 Mio. € (94), was -2,7% des Nettoumsatzes entspricht (4,5). Der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit sank auf -213 Mio. € (312).

CEO Håkan Agnevall erklärt: »Das zweite Quartal 2022 war geprägt von der Unsicherheit im globalen Geschäftsumfeld über die wirtschaftliche Entwicklung. Die Sanktionen gegen Russland, Engpässe in der Lieferkette, Kosteninflation und Covid-19-bedingte Sperrungen in China haben die Weltwirtschaft unter Druck gesetzt und auch in unserem Geschäft für Herausforderungen gesorgt. Trotz der schwierigen Marktlage konnten wir jedoch unseren Auftragseingang steigern.«

Wärtsilä geht davon aus, dass das Nachfrageumfeld im dritten Quartal besser sein wird als im entsprechenden Zeitraum des vergangenen Jahres. Aufgrund der vorherrschenden Marktbedingungen sind die Aussichten jedoch unsicher.