Uwe Lauber MAN ES
Uwe Lauber © MAN ES
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Der CEO von MAN Energy Solutions, spricht im HANSA Podcast über die Transformation seines Unternehmens in Richtung Dekarbonisierung. Power-to-X und Wasserstoff sind die Stichworte, wenn es um eine maritime Energiewende geht –  und der Motorenhersteller mischt längst in diesen Bereichen mit.[ds_preview]

Um eine maritime Energiewende zu schaffen, hält Lauber die Dekarbonisierung der Kraftstoffe für den Erfolg versprechenden Weg. Ob es synthetisches LNG, Methanol oder Ammoniak ist, werde sich noch zeigen. »All diese Treibstoffe sollten auf grünem Wasserstoff basieren. Davon sind wir noch weit entfernt. Der Hochlauf der alternativen Kraftstoffe müsse beschleunigt werden. Das sei ein globales Thema, allein angesichts der Mengen an Wasserstoff, die Schifffahrt oder auch Luftfahrt bräuchten. »Das sind Bereiche, die alternativlos sind. Da können wir das Thema CO2 nur adressieren, wenn wir solche Treibstoffe produzieren«, sagt Lauber

Die bisherige Motorentechnologie werde weiter gebraucht, gleichzeitig habe aber MAN im Rahmen der Transformation sein Portfolio deutlich verändert, etwa in Sachen Power-to-X. »Wir können komplette Anlagen bauen«, so Lauber, der vom Kauf des Elektrolyseur-Herstellers Htec berichtet. Bis zu 450 Mio. € will der Konzern in den nächsten Jahren in den Hochlauf des Elektrolyseur-Geschäfts zu bewerkstelligen, zudem sieht man sich im Bereich der Methanisierungsanlagen stark aufgestellt.

Aber: »Wasserstoff allein reicht nicht aus«, so Lauber im Podcast. Man müsse auch Industriezweige adressieren, in denen ein CO2-Ausstoß unvermeidbar sei, sagt er mit Blick auf die CCS-Strategie von MAN. Zwar liege der Fokus noch auf Landanwendungen, es gebe aber Gespräche mit Reedern darüber, das CO2 auch aus dem Verbrennungsprozess in Schiffsmotoren abzuscheiden.

Lauber gibt außerdem ein Update zum Stand des Projekts Ammoniakmotor und wagt einen Ausblick darauf, welche Kraftstofftechnologien in welchem Schifffahrtssegment das Rennen machen könnten. Die »Multifuel«-Zukunft ist sowohl für Schiffseigner als auch für die Entwicklungsabteilungen von MAN eine Herausforderung auf mehreren Ebenen.


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