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Der Motorenbauer MAN und die Klassifikationsgesellschaft DNV wollen gemeinsamen die Digitalisierung und Dekarbonisierung der maritimen Industrie vorantreiben.[ds_preview]

Die beiden Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Die umfasst die Zusammenarbeit in den »gemeinsamen Interessenbereichen« Dekarbonisierung, Digitalisierung und Wasserstoff. Die Absichtserklärung gilt ab sofort für einen Zeitraum von drei Jahren. Zunächst wollen MAN Energy Solutions und DNV bis zum 30. Juni detaillierte Aktionspläne erstellen.

Unterzeichnet wurde die Absichtserklärung auf MAN-Seite von CEO Uwe Lauber und dem Head of Engineering Gunnar Stiesch sowie auf DNV-Seite CEO Remi Eriksen und Jon Rysst, Global Business Development Director.

»Kein einzelnes Unternehmen hat alle Daten und Kompetenzen«

Lauber sagte: »Um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, muss die Schifffahrtsindustrie ihren Kohlenstoff-Fußabdruck erheblich verringern. Wir begrüßen die Gelegenheit, mit Gleichgesinnten sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche, auf diesem unvermeidlichen Weg zur Netto-Null zusammenzuarbeiten.« DNV-Chef Eriksen fügte hinzu: »Die Dekarbonisierung und die Digitalisierung verändern die maritime Industrie. Durch eine enge Zusammenarbeit können wir diesen Wandel bewältigen, und gemeinsam mit MAN Energy Solutions werden wir Lösungen entwickeln, die für unsere Unternehmen und unsere Kunden von Nutzen sind.«

Stiesch, Rysst  und Gregory Pucket, Head of Group Digital bei MAN Energy Solutions, sollen während der Laufzeit der Vereinbarung als Hauptansprechpartner zwischen den beiden Unternehmen fungieren.

Puckett betonte, kein einzelnes Unternehmen verfüge über alle Daten, digitalen Kompetenzen und Fähigkeiten, die für einen erfolgreichen Übergang zu sauberen, dekarbonisierten Lösungen in der maritimen Industrie erforderlich sind. »Wir sind daher davon überzeugt, dass eine branchenübergreifende Zusammenarbeit unerlässlich ist. Für uns ist die Zusammenarbeit mit DNV von gegenseitigem Nutzen. Sie ermöglicht es uns, das jeweilige Fachwissen des anderen zu nutzen«, so der Manager weiter.