In Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (hinten links) und dem Energieminister Kanadas Jonathan Wilkinson (hinten rechts) unterzeichneten FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke (l.) und Oceanex-Executive-Chairman Sid Hynes (r.) das Memorandum of Understandig in Stephenville/Neufundland © FSG
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Auch die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) war bei der deutschen Delegationsreise nach Kanada mit von der Partie. Mit einer kanadischen Reederei wurde die Entwicklung eines ConRo-Schiffs vereinbart.[ds_preview]

FSG-Geschäftsführer Philipp Maracke nahm auf Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz an der Reise teil, bei der es in erster Linien um die Partnerschaft Deutschlands und Kanadas in Handels- und Energiefragen ging. Der Chef der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft unterzeichnete zusammen mit Sid Hynes, Executive Chairman der kanadischen Reederei Oceanex, ein Memorandum of Understanding (MoU). Ziel: die Entwicklung eines innovativen, klimaneutralen und hoch-effizienten ConRo-Schiffs für die künftige Oceanex-Flotte.

Gemeinsam wollen die Partner den Einsatz alternativer Kraftstoffe, wie beispielsweise Ammoniak, Methanol, synthetische sowie Biotreibstoffe und Wasserstoff, und die dahingehenden Technologien in Bezug auf das Oceanex-Einsatzgebiet untersuchen. Zentraler Ansatz der FSG ist nach Angaben der Werft außerdem eine umfangreiche Life-Cycle-Analyse, die bereits in der Planung langfristige ökonomische und ökologische Perspektiven miteinander verknüpft.

»Als Werft haben wir ambitionierte Ziele, um ein tragender Pfeiler der Energiewende zu werden. Die FSG hat sich bereits in der Vergangenheit als Innovationstreiber für schadstoffarme Schiffsentwürfe positioniert. Darauf aufbauend wollen wir die Energiewende in der Schifffahrt weiter vorantreiben«, sagt Philipp Maracke.

»Unsere Kunden verlassen sich auf wettbewerbsfähige, zuverlässige und nachhaltige Transportdienstleistungen von Oceanex. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, unsere Schiffsflotte so auszubauen, dass wir die neuesten Technologien und die umweltfreundlichsten Kraftstoffquellen nutzen können. Die Partnerschaft mit FSG wird uns genau das ermöglichen«, erklärt Sid Hynes.

Maracke, der sich während der Delegationsreise für die deutsche maritime Industrie engagierte, führte auch ein Gespräch mit dem kanadischen Minister für Innovation, Wissenschaft und Industrie François-Philippe Champagne rund um das Thema Offshore-Windparks.