Foto: LHG
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Das Geschäft der Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) hat sich im ersten Halbjahr 2022 »merklich stabilisiert«. Der Gesamtumschlag ist um 2 % auf 11,7 Mio. t zurückgegangen.[ds_preview]

Das Kerngeschäft der LHG – RoRo- und Intermodalverkehre – hat nach Angaben der Hafengesellschaft deutlich angezogen. Die negativen Auswirkungen der Russland-Sanktionen konnten demnach weitgehend kompensiert werden.

Im RoRo-Geschäft konnte die LHG ihre führende Position behaupten, die Zahl der Trailer ist um 5 % auf über 200.000 Einheiten angewachsen. Davon profitierte auch die LHG-Tochter Baltic Rail Gate, die am Intermodal-Terminal knapp 66.000 Einheiten umgeschlagen hat (plus rund 3 %).

Mengenzuwächse haben sich beim Umschlag von Eisen/Stahl und bei den sonstigen Stückgütern ergeben. Im Forstproduktebereich hat sich dagegen der strukturell bedingte Rückgang – mit Abschwächungstendenzen – erwartungsgemäß fortgesetzt.

Mit der vollständigen Umstrukturierung des Nordlandkais seit Beginn dieses Jahres sei es bereits jetzt gelungen, die Verluste drastisch zu reduzieren. Im Juni wies der Nordlandkai erstmals seit langer Zeit ein positives Monatsergebnis aus. Um die Anlage strukturell in positive Ergebnisse zu führen, müssen die eingeleiteten Maßnahmen noch vollständig umgesetzt werden. LHG-Geschäftsführer Sebastian Jürgens: »Es bleibt noch einiges zu tun; wir sind erkennbar auf dem richtigen Weg.«

Die Einigung auf einen neuen Tarifvertrag für die Terminals der LHG zum 1. Juni dieses Jahres lasse für die Zukunft einen ungestörten Arbeitsablauf erwarten, heißt es.