Die finnische Reederei Langh Ship baut ihre Shortsea-Flotte mit drei Containerschiffen aus. Ein Neubau-Auftrag geht nach China.[ds_preview]
Nachdem zuletzt bereits neue Mehrzweckschiffe (MPP) geordert worden waren, setzt Langh nun auf Feeder-Schiffe. Drei 1200-TEU-Containerfeederschiffe wurden bei der Paxocean-Werft in der Region Zhoushan außerhalb von Shanghai in Auftrag gegeben, wie Langh heute mitteilte. Ab August 2024 sollen sie abgeliefert und in Dienst gestellt werden. Über den Baupreis machten die Finnen zunächst keine Angaben.
Nach der Ablieferung sollen die Schiffe im Containerverkehr in Europa eingesetzt werden. Dort ist Langh schwerpunktmäßig aktiv. Die derzeitige Flotte der familiengeführten Reederei umfasst derzeit zehn Container- und Mehrzweckschiffe.
Das Design der neuen Containerschiffe wurde von Langh Ship in Zusammenarbeit mit dem Shanghai Merchant Ship Design & Research Institute (SDARI) entwickelt. Die Schiffe sind für die Beförderung von 45-Fuß-Containern sowohl in den Laderäumen als auch an Deck optimiert. Sie werden etwa 150 m lang und 27 m breit sein und einen Tiefgang von 8,75 m haben und nach der finnisch/schwedischen Eisklasse 1A gebaut.
»Wir sehen den Bedarf«
»Wir sehen auf dem europäischen Markt einen Bedarf für Containerfeeder dieser Art und Größe«, sagt Laura Langh-Lagerlöf, Geschäftsführerin von Langh Ship. »Durch die Optimierung der Rumpflinien ist es uns gelungen, die Ladekapazität zu maximieren und gleichzeitig den Energieverbrauch zu minimieren, wobei wir bei Bedarf immer noch eine Geschwindigkeit von 18 kn erreichen können.«
Die Neubauten werden mit einer Zweitakt-Hauptmaschine mit langsamer Drehzahl für optimale Treibstoffeinsparung und Scrubbern von Langh Ship’s Schwesterunternehmen Langh Tech Oy Ab ausgestattet. Die Hauptmaschine kann auch mit Biokraftstoff betrieben werden, »sobald dieser in größerem Umfang zur Verfügung steht«, heißt es weiter. Sowohl die Hauptmaschine als auch die drei Hilfsmotoren erfüllen den Angaben zufolge die IMO Tier III-Anforderungen für NOx-Emissionen. Die Schiffe werden zudem für den Landstromanschluss und eine Hybridlösung mit Batterien vorbereitet.