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Rostock hat ein neues Autoterminal: Heute wurde die neue Anlage von Autolink eröffnet. Sie hat eine Kapazität von bis zu 260.000 Fahrzeugen pro Jahr.[ds_preview]

Gemeinsam mit dem Geschäftsführer vom Betreiber Autolink Germany, Arndt Brockmüller, dem Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau der Hansestadt Rostock, Holger Matthäus, und dem Geschäftsführer von Rostock Port, Gernot Tesch, gab Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsstaatssekretär Jochen Schulte die Anlage heute offiziell für den Betrieb frei.

Als Teil der estnischen Autolink-Gruppe deckt Autolink Germany gemeinsam mit der Schwesterfirma Axess Logistics den gesamten Autologistikmarkt im Ostseeraum ab. Rund 1.000 Mitarbeitende wickeln nach Unternehmensangaben den Transport von mehr als einer Million PKWs jährlich ab.

»Von diesem Knotenpunkt aus können Fahrzeuge über See und Schiene besonders effizient verschickt werden. So profitieren die Automobilhersteller von kürzesten Wegen in den Hafen Rostock«, sagte Schulte.

Das Autoterminal ist auf einer Fläche von 70.000 m² entstanden. Es soll vorrangig dem Umschlag von Pkws nach Schweden dienen; mittelfristig ist vorgesehen, dass darüber hinaus weitere Länder beliefert werden, beispielsweise Finnland und das Baltikum. Geplant ist die Anlieferung der Fahrzeuge über zwei bis auf das Betriebsgelände führende Gleisanschlüsse der Deutschen Bahn. Diese sind bereits verlegt und betriebsbereit. In geringerem Umfang können Fahrzeuge auch über die Straße angeliefert werden. Autolink und Rostock Port rechnen mit einem Umschlag von bis zu 150.000 Autos pro Jahr. Vorrangig sollen hier Neuwagen nach Skandinavien und Osteuropa exportiert werden. Die Maximalkapazität des Terminals wird sich auf etwa 260.000 Fahrzeuge pro Jahr belaufen.

Die Gesamtinvestition des Unternehmens beträgt knapp 5,6 Mio. €. Das Wirtschaftsministerium des Landes unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe »Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW)« in Höhe von rund 526.000 €.

Es ist das erste Terminal von Autolink in Deutschland. Im Oktober 2020 war nach Konzessionsverhandlungen die Zusammenarbeit mit Rostock Port verkündet worden. Mit der »Baureifmachung« der Flächen zwischen Hafeneingang und Hafenbecken A begann Rostock Port bereits 2019. Eines der umfangreichsten Projekte war gleich zu Beginn die Verbindung zweier Teilflächen. Hierfür ließ Rostock Port eine Unterführung unter der vierspurigen Hafenzu- und -ausfahrt bauen. Ebenso gibt es einen direkten Anschluss des neuen Terminals an die Liegeplätze 41 und 51 im Hafenbecken A. Hierfür errichtet Autolink eine eigene Brücke über die Ost-West-Straße. An den bereits modernisierten Liegeplätzen können die größten RoRo-Schiffe aus dem Ostseeraum mit bis zu 14 m Tiefgang abgefertigt werden.