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Gemeinsam mit Los Angeles ist Long Beach das wichtigste Container-Gateway für die USA. Nun bringt sich der Großhafen auch als Wasserstoff-Hub in Stellung.[ds_preview]

Um seine »Null-Emissions«-Ziele voranzutreiben, ist der Hafen von Long Beach der Alliance for Renewable Clean Hydrogen Energy Systems (ARCHES) beigetreten, einer öffentlich-privaten Partnerschaft, die gegründet wurde, »um neu verfügbare Bundesmittel für die Entwicklung eines robusten Marktes für erneuerbaren Wasserstoff in Kalifornien zu gewinnen.«

»Arches« wird als federführender Antragsteller für die Bewerbung Kaliforniens um die Finanzierung eines Wasserstoff-Hubs im Rahmen des Programms Regional Clean Hydrogen Hubs (H2Hubs) des US-Energieministeriums fungieren. Das Programm wird durch das »Bipartisan Infrastructure Law« finanziert und stellt nach Angaben der Hafenverwaltung eine der größten Investitionen in der Geschichte des Energieministeriums dar.

Long Beach, FMC, Cordero
Mario Cordero (Foto: Port of Long Beach)

»Wasserstoff stellt eine enorme Chance dar – sowohl für unseren Staat als auch für Städte wie Long Beach. Wir freuen uns darauf, dass Kalifornien durch Investitionen in nachhaltige Technologien eine Vorreiterrolle einnimmt«, sagte Bürgermeister Robert Garcia. »Arches ist für die Stadt und den Hafen von Long Beach eine unglaubliche Gelegenheit, die lokalen und regionalen Entwicklungsziele für ein Zentrum für sauberen Wasserstoff voranzutreiben und sicherzustellen, dass wir in Zukunft in saubere Wasserstofftechnologien investieren«, ergänzte Stadträtin Cindy Allen.

Grüner Wasserstoff sei ein leistungsfähiges Instrument, das potenziell zur Dekarbonisierung der wichtigsten Industrien und Energieanwendungen wie Schifffahrt, Luftfahrt und Schwerlastkraftwagen eingesetzt werden könne. Zudem soll damit den Anliegen und Bedürfnissen von Gemeinden Rechnung getragen werden, die »unverhältnismäßig stark unter den Umweltbelastungen zu leiden« hätten.

Der Hafen ist Tor für den transpazifischen Handel der USA. Mit 175 Schifffahrtslinien, die Long Beach mit 217 Seehäfen verbinden, wickelt der Hafen jährlich ein Handelsvolumen von 200 Mrd. $ ab.

8 Mrd. $ Bundesmittel

Sharon L. Weissman, Präsidentin der Hafenkommission von Long Beach, betonte: »Partnerschaften wie diese sind ein Schlüssel zu unserem Erfolg. Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Treibstoff für die Zukunft der Schifffahrtsindustrie und für die Verwirklichung der Ziele des Hafens, bis 2030 den Frachtumschlag und bis 2035 den Lkw-Verkehr emissionsfrei zu gestalten.« Mario Cordero, Executive Director des Hafens, machte deutlich: »Angesichts von 8 Mrd. $ an verfügbaren Bundesmitteln wollen wir sicherstellen, dass wir so viel Einfluss wie möglich haben, um sicherzustellen, dass unser fairer Anteil nach Kalifornien und insbesondere in die Häfen kommt.«