Morten Pilgaard Rasmussen (© Siemens Gamesa)
Print Friendly, PDF & Email

Mit einem Technologie-Chef will der kriselnde deutsch-spanische Windenergieanlagenhersteller Siemens Gamesa die strategische Entwicklung vorantreiben.[ds_preview]

Nachdem kürzlich bekannt geworden war, dass der Sanierungskurs noch nicht die erwünschte Wirkung erzielt hat und 2.900 Stellen abgebaut werden sollen, schafft Siemens Gamesa nun einen Posten, um »die Harmonisierung und Standardisierung von Technologien im Rahmen des Strategieprogramms Mistral unternehmensweit voranzutreiben«. Dafür wurde jetzt Morten Pilgaard Rasmussen zum Chief Technology Officer (CTO) ernannt.

Seit März 2017 war Pilgaard Rasmussen als Head of Offshore Technology für die Entwicklung neuer Produkte und Technologien für das Offshore-Geschäft zuständig. In dieser Position arbeitete er sehr eng mit dem Onshore-Geschäft zusammen, um Synergien und gemeinsame Lösungen zu finden.

In seiner neuen Funktion soll er nun für die Zusammenführung der Onshore- und Offshore-Technologieteams verantwortlich sein, um eine gemeinsame Arbeitsweise und gemeinsame technologische Lösungen für beide Arten von Windkraftanlagen zu entwickeln. Die Ernennung wird am 1. Januar 2023 wirksam.

Pilgaard Rasmussen wird Mitglied des Executive Committee sein und direkt an den CEO von Siemens Gamesa, Jochen Eickholt, berichten. Er wird seinen Sitz in Pamplona, Spanien, haben.

»Morten bringt einen umfassenden Überblick über beide Seiten unseres Geschäfts mit: Offshore und Onshore. In Kombination mit seiner umfangreichen Erfahrung in der Forschung und Entwicklung und in der Leitung von Teams in komplexen, internationalen Umgebungen ist er der beste Kandidat, um unsere Technologien erfolgreich zu harmonisieren und zu standardisieren und so für Stabilität im Entwicklungsprozess und in der Produktqualität zu sorgen«, sagte Eickholt.

Das Unternehmen hatte im Frühsommer bereits einen Sanierungsexperten zum Chief Operating Officer (COO) gemacht. Siemens Gamesa war zu Jahresbeginn unter Druck geraten, nachdem die Bilanz für das erste Quartal mit einem Verlust abgeschlossen werden musste. Als Grund gelten unter anderem die stockende Einführung einer neuen Turbinengeneration und Lieferengpässe.